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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Kato-Weichen einbauen - Stecker als Problem?

THEMA: Kato-Weichen einbauen - Stecker als Problem?
Startbeitrag
BVB77 - 21.05.17 19:13
Hallo,

ich bin nun dabei, die ersten kato-Weichen auf den Trassenbrettern meiner
Anlage fest zu montieren (bzw. die Schienen drum herum, so dass die Weichen fest liegen). Für die Weichenkabel habe ich Löcher gebohrt.

Allerdings sind bei einigen Weichentypen die Kabel nur aufgesteckt,
so dass bei einem Ruck am Kabel der Stecker herausgehen könnte.
Dies hätte fatale Folgen für fest eingebaute Weichen, da ich nicht
mehr an die Steckerbuchse herankommen würde und ich ggf. die
ganze Weiche herausdremeln müsste.

Also was tun?
- Kabel unter der Weiche mit Heißkleber befestigen?
- Entsprechend großes Loch bohren, damit man an Buchse noch herankommt?
(dies ist leider bei einigen Weichen vor Ort nicht möglich)

Hat da jemand eine gute Lösung für sich gefunden?

LG
Marcel

Hallo Marcel,

die Kombination macht's. Eine wartungsfreundliche Öffnung kombiniert mit einem befestigten Kabel. Muss nicht geklebt sein, nur fest verlegt.

Grüße
Zwengelmann
Hallo Zwengelmann,

wie groß sollte die Wartungsöffnung denn sein?
Sollte sie den ganzen aufschraubbaren Bereich der Weiche umfassen? das wäre
dann vor allem bei den Spurwechselweichen aber eine ganz schön gewaltige Öffnung, die
u. U. die Stabilität der Trassenbretter gefährden würde.

Hast du das bei dir so? Ein Foto wäre super hilfreich.

LG
Marcel
Hallo Marcel,

ich habe mir eben die Kato-Weichen mal angesehen, ich vermute, Du meinst die Weichen mir der Kunststoffabdeckplatte auf der Rückseite, Artikelnummer z.B. EP481-15L.

In diesem Fall stehen bei abgezogenem Stecker zwei gut zugängliche Kontaktstifte in einer flachen Mulde  hervor. Ich würde daran zwei Kabel fest anlöten - nicht zuletzt deshalb, weil jede Steckverbindung auch eine potentielle Fehlerquelle darstellt! Du beugst damit einerseits dem mechanischen Lösen der Steckverbindung vor, andererseits kannst Du damit auch Korrosion ausschließen. Das Trassenbrett würde ich nicht mit einer derart großen Öffnung schwächen.

Tip: Stift mit etwas Flußmittel benetzen und dann kurz, aber heiß löten, dann gibt es keine Probleme mit dem Kunststoff.

Grüße, Jürgen
Hallo Jürgen,

ja, diese Weichen meine ich oder eben auch die neuen Spurwechselweichen für Doppelgleis.

Auf die Idee mit dem Löten bin ich ja mal gar nicht gekommen.
Werde da mal ernsthaft drüber nachdenken. Bin aber eher ein Löt-Grobmotoriker....

LG
Marcel
Hallo Marcel,

eine Ergänzung noch: Nach dem Löten bei einem der beiden Kontakte einen dünnen Schrumpfschlauch über die Lötstelle ziehen, damit nicht später durch einen dummen Zufall (z.B. durch Ziehen an den Anschlußdrähten) sich beide Lötstellen berühren und einen Kurzschluß verursachen.

Grüße, Jürgen

Und ansonsten: Übung macht den (Löt-) Meister!
Hallo,

man kann auch das Kabel mit einem Kabelbinder fest setzen oder den Stecker mit irgendetwas sichern, z.B. mit  Lack, Weißleim. Heißkleber etc. Ich würde vom Löten an den Weichen abraten wenn man das nicht gut kann, da die Gefahr besteht, den Bettungskörper thermisch zu beschädigen. Sieht nicht so toll aus, wenn da ein Loch klafft.

Grüße, Peter W.

Hallo Marcel,

im Gegensatz zu mir hast du das Problem schon vor dem Einbau festgestellt... Ich hatte tatsächlich bei einzelnen Weichen Kontaktprobleme, offenbar hatte ich zu fest beim "verspannen" des Kabels zum Decoder gezogen.

Ich klebe die Stecker seither mit einem Tropfen Holzleim ein, seither hatte ich den Fall nie wieder. Löten und Zugriffsloch ist natürlich die sicherste Variante.

Viele Grüße,

Simon
Hallo zusammen,

ich würde, respektive habe die Weichen digitalisiert. Ansonsten kann ich nur zu Heißkleber raten, da der im Falle eines Falles rückstandsfrei entfernt werden kann.
Wenn löten und man sich das eventuell nicht so zutraut oder gar nicht das entsprechende Werkzeug hat, bietet sich kalt löten von z.B. bocoll an, ist deutlich besser als sein Ruf.
Silberlack der auch zum reparieren von beschädigten Leiterbahnen etc. verwendet wird tut hier auch gute Dienste. (Schrumpfschlauch, wie schon im vorposting erwähnt, nicht vergessen)
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Silberlack


Ist nicht zugfest und der recht hohe Durchgangswiderstand lässt nicht die Ströme zu, die für einen Magnetantrieb benötigt werden!

Grüße, Peter W.
Lack und zugfest, wie soll das den gehen.
Die Zugsicherung ist der entsprechend dimensionierte Schrumpfschlauch.
Der Lack ist Kontaktsicherung und Ströme sind, wenn überhaupt, in kleinen Teilbereichen minimal.
Der Durchgangswiderstand beträgt bei 0,1 mm und 50Hz Wechselspannung kein Ohm.  Für einen Impulsstrom mit 500-600 mA sollte das kein thermisches Problem darstellen.

Jedenfalls ist mir beim Restaurieren von alten Platinen im Museumsbetrieb seit 35 Jahren nichts zu Ohren gekommen und die sind aus rechtlichen Gründen schon recht pingelig. Ich will damit zum Ausdruck bringen, das wenn ich etwas poste, ich weiß wovon ich spreche. Vor allem weil hier was Elektronik angeht praktisch nur Laien unterwegs sind.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Zugsicherung ist der entsprechend dimensionierte Schrumpfschlauch


Und wie bekommst Du den Schlauch über den Steckerstift geschlumpft?
Dazu muss ich doch auf die Weiche dann von unten Heißluft blasen, da kann ich doch den Draht gleich anlöten.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

beim Restaurieren von alten Platinen im Museumsbetrieb


Für diese Anwendung ist der Silberlack ja gemacht.
Ich warte ja mit Sehnsucht auf den ersten Tintenstrahldrucker, der mit Silber- oder Carbonpartikel haltiger Farbe drucken kann.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Vor allem weil hier was Elektronik angeht praktisch nur Laien unterwegs sind


Also ich sehe das etwas anders.
Moin Marcel,

mach einen Knoten/Schlaufe/etc. (größer als das Loch in der Platte) in das Kabel, bevor du es durch die Platte steckst. Unter der Weiche ist dafür genug Platz. Dann hast du eine Zugentlastung und damit kein Kräfte am Stecker. Das reicht völlig aus und ist bei mir seit gut zehn Jahren betriebsfest.

Gruß, Carsten
Großartig,  wie viele verschiedene Ideen es doch gibt. Muss ich erstmal sacken lassen. Schon einmal herzlichen Dank an alle.

LG
Marcel
Da in vielen Bereichen der Einsatz eines Heizluftgebläses schwer machbar ist, wird hier Kontakt Schrumpfen angewendet. Lötkolben auf niedere Temperatur einstellen. Das Ergebnis ist identisch. Wer es besonders fest braucht nimmt Schrumpfschlauch mit Innenkleber. Sehr Komfortabel ist der Einsatz eines Gasbrenners.
Eine Litze mit Hilfe einer Adernendhülse aufcrimpen ginge auch noch (Kaltverschweißung).

Grüße, Peter W.
Ich mache es seit Jahren ganz einfach: ein Stück Tesafilm oder Isolierband vor der Montage unter die Weiche. Der Stecker hält und es hat noch nie kontaktprobleme gegeben. Wenn man bei der Kabelmontage unter der Platte das Kabel 5 cm locker durchhängen läßt kann man sogar die Weiche bei Defekten nach oben austauschen und das Kabel wieder in die neue Weiche einstecken. Aber Vorsicht, den Stecker kann man leicht verdrehen. Dann ist Plus und Minus vertauscht.
LG
Kalle
Zitat - Antwort-Nr.: 16 | Name:

Aber Vorsicht, den Stecker kann man leicht verdrehen. Dann ist Plus und Minus vertauscht.



Sollte im Normalfall nicht gehen, die Steckbuchse ist nicht symmetrisch - aber selbst wenn, dann schaltet die Weiche nur gedreht

lg
hajo
Das Problem dieser Stecker ist übrigens nicht das Herausrutschen, sondern dass bei Zug nach unten, dieser graue Stecker auseinanderfällt.
Mal schauen, eine der hier vorgeschlagenen Lösungen wird schon gehen.


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