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THEMA: Alexander Dobrindt will Trassengebühren um 50% senken

THEMA: Alexander Dobrindt will Trassengebühren um 50% senken
Startbeitrag
MarkusR - 24.06.17 11:29
Hallo,

unser Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt will die Trassengebühren um 50% senken und damit die Bahn wettbewerbsfähiger machen:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/alexander...machen-15074107.html

Insgesamt finde ich die Entscheidung mehr als begrüssenswert. Endlich mal ein Schritt der Politik in die richtige Richtung um der Bahn zu helfen und um den ausufernden LKW-Straßengüterverkehr vielleicht etwas zu bremsen.  

Grüße
Markus

Hallo,

1. Es steht die Bundestagswahl an.
2. Guten Morgen Herr Dobrindt. Erst alles kaputt machen mit diversen Güterverkehr Vernichtnungs        Programmen und jetzt versuchen Fehler der Vergangenheit zu beheben.

Mal sehen was aus der Untertunnelung des Taunus und Westerwalds ( Mittelrheintal 21) wird, um den Güterverkehr aus dem Rheintal raus zu holen.

Achso, die letzten Chefs bei der DB kamen aus der Autoindustrie, das sagt schon alles. Vielen Dank für kaputte Autobahnen und Brücken.
Übrigens unsere Schiersteiner Rheinbrücke ist immer noch nicht fertig und die läuft auf Mainzer Seite ins Leere, weil die Sozen und Grünen Phantastereien wie Nürburgring und Hahn machen wollten und das Land RP fast in die Pleite gestürzt haben.
Für das Teilstück durch den Mainzer Sand ist keine Planfeststellung bisher erfolgt wegen neuer EU-Umwelt Richtlinien.
Und wenn ich die ewig lachende Ministerpräsidentin von Beck´s Gnaden sehe, kommt mir das K..... .

Das war mein Wort zum Samstag.

VG
Kurt Hegermann

edit: Habe es hinzu gefügt:  Mittelrheintal 21

Guten Morgen zusammen,
das ist eine gute Entscheidung, die genau in die richtige Richtung geht.

Die hohen Trassenkosten sind ein Grund dafür, dass private Fernverkehrszüge sich in Deutschland so schwer tun!

Bisher waren es vor allem die Linken und die Grünen, die sich für Verbesserung beim Eisenbahnverkehr eingesetzt haben. Die Verkehrsminister der letzten Jahre kamen aber aus den Reihen der CDU/CSU und SPD; beides bekanntlich Parteien, die dem Individualverkehr immer den Vorzug gaben.

Wäre schön, wenn sich daran jetzt etwas ändert!

Viele Grüße,
Mathias
Hallo Kurt,

für den Güterfernverkehr im Mittelrheintal gibt es nur eine Lösung: Mittelrheintal 21 - ein Basistunnel von Wiesbaden nach Lahnstein. Die Schweizer haben es uns vor gemacht.

Klar steht eine Bundeswahl bevor. Allerdings stehen die Wähler auch täglich im LKW-Stau fest. Von daher denke ich schon dass ein Großteil der Wähler inzwischen hinter den Plänen steht.


Hallo Mathias,

in der Zeitung ist ausdrücklich von den Trassengebühren im "Güterverkehr" die Rede. Die Senkung dieser Trassengebühren bringt dem (privaten) Personenverkehr nichts. Hier mal ein Link zu den Trassenpreisen von DB Netz:

http://fahrweg.dbnetze.com/file/fahrweg-de/1402...ntgelte_tps_2017.pdf

Grüße
Markus

Hallo Markus,
das es sich nur um den Güterverkehr handelt habe ich überlesen. Gerade für den Personenfernverkehr wäre es aus meiner Sicht besonders wichtig, damit hier nicht weiterhin die Deutsche Bahn als (fast) Monopolist unterwegs ist.

Versuche wie der HKX und Locomore scheitern immer wieder an zu hohen Kosten. Ein wichtiger Baustein dieser Kosten sind die Trassengebühren.

Wenn der Personenfernverkehr in Deutschland abseits der IC/EC und ICE-Rennstrecken wieder aufblühen soll, dann wären sinken Trassenkosten ein guter Ansatz. Vielleicht gibt es dann auch wieder Fernverkehrszüge, wie es der InterRegio einmal war, die unsere Mittelzentren anbinden.

Auch die zarte Blüte des Nachtreiseverkehrs durch die ÖBB würde davon profitieren.

Viele Grüße,
Mathias
Was für ein hahnebüchener, populistischen Blödsinn. Das mindert lediglich die Steuereinnahmen. Sinnvoll wäre nur ein aktives politisches Umlenken der Güter- und Personenverkehrsströme auf die Schiene. Nur dort, wo es wirklich nicht anders sinnvoll ist, sollte die Straße den Verkehr bewältigen.

Dagegen, dass es nur eine (staatliche) Bahn gibt, ist ebenfalls kein Kraut gewachsen. Die privaten Bahngesellschaften, die aktuell im Personennahverkehr unterwegs sind, werden aus Steuermitteln bezahlt und sorgen für prekäre Beschäftigungsverhältnisse. Leistungsbestellung ist stets Ländersache, wie auch sonstige Subventionensverteilung.

Grüße,
Uwe
Hallo zusammen,

ich habe mir einmal den "Masterplan Schienengüterverkehr" durchgelesen ( http://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/Presse...blob=publicationFile ) und komme zu dem Schluss, dass es sich bei diesem Masterplan lediglich um eine reine (wahlkampf-taktische) Absichtserklärung handelt, die mehr Fragen aufwirft als Fragen beantwortet.
Mit dieser Absichtserklärung wird sich dann wohl auch das Thema für den Verkehrsminister erledigt haben. Sonntagsreden, mehr nicht.
Keiner sollte von den "blühenden Landschaften" im Schienengüterverkehr in wenigen Jahren träumen. Diesen Terminus kennen wir ja bereits in einem anderen Kontext...
Den Güterverkehr-EVUs werden 50% der Trassengebühren erlassen - ja und? Schön für diese EVUs... sozusagen ein kleines Wahlgeschenk vorab....
Der Schuh drückt an sehr vielen anderen Stellen, z.B. an der Bahn-Infrastruktur, um den wachsenden Schienengüterverkehr vielerorts überhaupt fahren zu können.
Fehlentscheidungen und Versäumnisse, die sich politisch bedingt (oder vielleicht auch politisch gewollt) über Jahrzehnte angesammelt haben, sollen durch eine Halbierung der Trassengebühren in überschaubarer Zeit abgearbeitet werden? - Dann ist ja alles klar, so einfach geht das....

Viele Grüße,
Andreas


edit: Sehr sehr toll sind die im Masterplan hochgelobten Scheibenbremsen an Güterwagen im täglichen 1:1-Eisenbahnbetrieb. Sie sind zwar geräuscharm, aber kein Güterzug bremst mit Abstand so besch..... (freundlich ausgedrückt: hundsmiserabel) wie der mit Scheibenbremsen, vor allem dann, wenn die Güterwagen im Zug unbeladen sind. Ein absoluter Genie-Streich. Sind halt schön leise... ja, aber das war`s auch schon...  wundert sich noch jemand über die "Verzögerungen im Betriebsablauf" ?



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