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THEMA: Hilfe für Minitrix BR 85 benötigt

THEMA: Hilfe für Minitrix BR 85 benötigt
Startbeitrag
Huey - 03.07.17 11:42
Hallo Zusammen.
Wie kann ich die Stromabnahme bei der Minitrix Lok 12053 BR 85 verbessern?
Vielen Dank für die Info, Uwe.

UWe, wann es ein alte version ist, check erstmal ob das chassis nicht krum ist..

Die alte haben manchmal diese Macke, und das beeinflusst die Laufeigenschaften nicht im gute sinn.  

Sonnst hilft nur das übliche.

M.f.g. Joost van Dijk
Hallo Uwe,
diese Lok ist und bleibt eine konstruktive "Krücke", sogar in der neueren Ausführung als 12717 mit verbesserter Steuerung.
Eventuell hängen Kuppelachse 2-4 in der Luft, so dass nur von  der 1. Kuppelachse Strom abgenommen wird, die 5. Kuppelachse trägt ja schließlich die Haftreifen.
Vorlauf- und Nachlaufgestell sollen noch jeweils einseitig Strom abnehmen, aber der Effekt ist vernachlässigbar.
Etwas geholfen hat folgende Maßnahme: ich habe in der unteren Getriebeabdeckung (das rote Kunststoffteil, das auch die Brembacken trägt) dort, wo die betroffenen Achsen aufliegen ca. 0,2mm abgefeilt. Dadurch bekommen die Achsen etwas Höhenspiel und werden von den Stromabnahmeblechen auf das Gleis gedrückt, sind also sozusagen gefedert.
Richtig geholfen hat aber erst die Digitalisierung und der Einbau eines "riesigen" Pufferkondensators.
Aber es war eine ewige Bastelei bis es einigermaßen lief.
Viel Erfolg
Klaus
Klaus
Hallo !

Bevor Du etwas verbessern willst,prüfe doch mal die Stromabnehmer an der Lok.
Je Lokseite nimmt die 85er über 5 Räder den Strom.

Gruß : Werner S.

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Hallo Klaus S.

jetzt muss ich auch mal wiedersprechen das die Lok eine  konstruktive "Krücke" ist, ich habe mir mit 14 Jahren von meinem ersten selbstverdienten Geld die Lok für 149,00 DM gekauft.

Ich habe die Lok jetzt mit 49 Jahren immer noch, und bis das ein Puffer abhanden kommt ist die Lok voll in Ordnung und dreht ohne Probleme ihre Runden auf meiner kleine Anlage

Mfg

Mika



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Hallo zusammen,

meine 85er stammt aus dem "Urlaub im Schwarzwald"-Set und dreht ebenfalls völlig brav Ihre Runden. Der Maxxon-Motor ist angenehm leise und recht zugkräftig, das Getriebe will allerdings gut geschmiert werden. Bei mir hat Teflonöl zu einem deutlich leiseren Lauf des Getriebes geführt. In der Abdeckplatte habe ich, wie schon von Klaus erwähnt, über den Achsen mit einer winzigen Rundfeile etwas "Spielraum" geschaffen und die Stromabnehmer leicht nachgebogen. Die Achsen haben nun ein minimales Höhenspiel und sind leicht gefedert, die Lok hatte seitdem niemals wieder einen Aussetzer. Bei viel Zeit baue ich mal einen haarfeinen Federstahldraht in Vor- Und Nachläufer ein, diese wackeln bei Fahrt doch etwas ziellos umher. Störend ist eher das hohe Fahrgestell und die zu hohe Pufferbohle, aber ich liebe die 85 dennoch.

Viele Grüße,
Michael
Guten Abend,
den Rahmen überprüfen, ist ein guter Hinweis.
An meiner 85 und meinen 52ern war eine Korrektur dieser nötig und erfolgreich.
Durch zu festes anziehen der Gehäuseschraube wird der Rahmen um Milimeterbruchteile nach oben gezogen, dass die 2. bis 4. Kuppelachse von der Schiene abhebt und dann die Stromübertragung unterbricht. Für die Zugkraft ist das auch negativ.
Zum Richten entfernte ich Vorläufer und Schleppachse (85) bzw Tender (52). Zur Sicherung der Getriebeabdeckung die Schrauben wieder eindrehen.
Der Rahmen wird nur auf diesen beiden Punkten mit einer festen Unterlage abgestützt, dass die Räder frei hängen. Mit wohl dosiertem Druck in Rahmenmitte und ständiger Überprüfung der Ausrichtung wird die richtige Form mit viel Geduld wieder hergestellt. Bei horizontaler Deformierung war es das. Alles wieder anbauen und fertig. Vorsicht beim Anziehen der Gehäuseschraube.
Ist allerdings auch eine vertikale Deformierung (Verdrehen) erkennbar, muss vor der Korrektur das Chassis vollständig demontiert werden.
Viel Erfolg Göran
Hallo !

@ Mika1968 ( Beiterag Nr.4 )

Auf Deinem Bild ist die "Schwingenstange / Schwingenlager " nach OBEN umgeschlagen.
Das führt zu einem unrundem Lauf der Lok.

...nur so nebenbei ; Gruß : Werner S.

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@ WernerS.

danke für den Hinweis, das Problem ist schon behoben von einem User hier aus dem Forum, die Bilder sind auch schon ein paar Jahre alt Ansonsten wurde an der Lok nichts großes gemacht, wenn sie nicht auf einer Anlage ihre Runden dreht, steht sie Vitrine.

Mfg

Mika
Hallo Uwe,

Motor von SB Modellbau mit AEM Modul, wirkt Wunder.

Hallo Werner,

ist mit der Stromabnahme aber nicht bei allen 85er so?
Wenn ich mich jetzt nicht ganz schwer irre ist es bei meiner nicht so, da kommt nix über Vor- und Nachläufer. Werde ich aber noch mal prüfen. Vielleicht hat der gebrauchte "Hobel" da ja auch noch ein Problem.

Gruß Detlef
Hallo Uwe und Werner,

kleines Update aus dem Bastelraum, mein 85er hat jetzt auch kontakt über Vor- und Nachläufer.
Ausbauen, reinigen und Kontaktblech ein wenig nachbiegen.

Das war es.

Und mit dem SB- Motor mit AEM Modul, ja das ist dann auch was, läuft sicher.
Und beim Motorumbau hatte ich auch das hintere Licht Fahrtrichtungsabhängig gemacht.

Gruß Detlef
Hallo,

ich habe für einige Moba-Kollegen aus meinem Verein und auch hier aus dem Forum einige Mtr BR 85 behandelt. Tatsächlich ist die erste wirkungsvolle Maßnahme, eine Federung der Achsen 2, 3,4, herzustellen,  ganz einfach wie oben (@2) beschrieben. Allerdings habe ich bei der Acse 2 und 4 min. 0,5 mm in die Abdeckplatte eingefeilt, für eine  wirkungsvolle Federung!
Das geht sehr einfach und bringt tatsächlich bessere Kontaktsicherheit....
noch besser ist, die Achslager im Metallrahmen der ersten und fünften mit einer Rundfeile vertikal zu erweitern, bei meiner BR 44 und 45 war das sehr effektiv !

Gruß
Gabriel

Guten morgen.  Vielen Dank für die Hinweise von Euch. Tatsächlich hat das Feilen an der Getriebeabdeckung einiges gebracht! Zwar habe ich bei der vorwärts Fahrt noch ein mahlendes Geräusch, aber insgesamt ist es ein Gewinn.
Tendenziell läuft die Lok, sowie auch andere ältere Loks, mit dem Roco ASC 1000 wesentlich besser.
Gruß, Uwe.
Hallo Uwe und Gabriel,

neigt der rote Kunstsoff des Getriebedeckels nicht leicht bei der Abnahme zu brechen, ich mein da mal was gelesen zu haben.

Gruß Detlef
Hallo Detlef.
Da hab ich keine Probleme entdeckt.
Der Kunststoff ist leicht flexibel.
Gruß, Uwe.
Hallo Uwe und Gabriel,
ich möchte auch die Stromabnahme meiner 85 nach eurer und Klaus Beschreibung verbessern. Die Lok fährt vorwärts sehr bescheiden, rückwärts ist es besser. Vor allem der Übergang von einer Kurve in eine Gerade verlangt ihr alles ab....

Habt ihr vielleicht Fotos der Getriebe-Befeilaktion? Wie bekomm ich die Getriebeabdeckung runter? Ich hab die Konstruktion jetzt nicht genau im Kopf, meine aber, dass da auch die Stromabnahmebleche irgendwie im Weg sind.

Ich würde die Lok gerne in weiterer Folge digitalisieren, aber das mach ich erst, wenn sie analog zufriedenstellend läuft.
Liebe Grüsse
Manuel
Hallo,

von der Abdeckung beide Schrauben raus und dann das Teil hinten etwas anheben und nach hinten schieben. Die Abdeckung hat kleine Haken, wenn die abbrechen bringt man die Lok nie wieder ohne Schaukeln zum Laufen.

Ich bin bei meiner (wie auch bei der 52) immer so vorgegangen:

- Steuerung incl. Zylinder ab, dazu als erstes die Gegenkurbeln aus dem Treibrad ziehen.

- Kuppelstangen abbauen

- Getriebeabdeckung abbauen

- Radsätze ausbauen und so ablegen, dass sie in genau der vorherigen Reihenfolge und Richtung wieder eingebaut werden können. Ich setze sie dazu immer auf ein Stück Gleis.

- Zahnräder raus nehmen.

- Die Stromabnehmer kontrollieren ob sie gerade und noch nicht durchgeschliffen. von unten reinigen. die Dinger oxidieren gern.
Übrigens hilft auch hier das ATF, nur nicht automatisch denn die Stromabnehmer liegen auf dem Spurkranz und der bekommt nichts ab beim einfachen fahren. Ich hab mal bei meiner 52 mit einem winzigen Pinsel etwas an die Kontaktbleche gemacht, die läuft jetzt immer noch. Einfacher geht es wenn man die Lok auf dem Kopf laufen lässt und dabei die Spurkränze etwas benetzt.

- Prüfen ob die Federspannung bei allen in etwa gleich ist. Dazu Lok auf den Kopf stellen, eine Achse einlegen und schauen ob die Stromabnehmer sie etwa 1,5mm in der Luft halten. Die Achse muss sich von Hand leicht einfedern lassen.

- Alle Achsen ohne die Zahnräder einbauen, Abdeckung drauf und prüfen ob alle Räder das Gleis berühren wenn die Lok auf der Schiene steht. Dies wurde oben schon besprochen. Dazu nehme ich ein Stück Papier und prüfe auf Abstand. Sollte dies nicht der Fall sein, dann könnte der Rahme verbogen sein. Beim Versuch einen einer alten 52er zu richten, hab ich ihn leider mal zerbrochen. Daher, äußerste Vorsicht dabei.

- Lok wieder auf den Rücken legen und mit zwei Drähten auf denen Spannung ist, probieren ob sie tatsächlich von allen Achsen Strom bekommt. Wenn nicht, Ursache suchen und beheben.

Lok in umgekehrter Reihenfolge wieder montieren. Dabei ist die Schlüsselstelle das einlegen der Achsen in den Rahmen, so dass alle Bohrungen für die Zapfen im gleichen Winkel stehen.

Am Ende noch einmal prüfen ob alle Achse Strom abnehmen.

Und wenn die Lok beim Fahren schief im Gleis läuft, dann stehen die Stromabnehmer nicht rechtwinklig über den Spurkränzen. Um dem vorzubeugen kann man sie auch über der ersten und der letzten Achse leicht winklig stellen, so dass der Spurkranz immer in die Mitte geführt wird.

Grüße Torsten

Hallo Torsten,
vielen dank für die ausführliche Erklärung. Ich hab schon befürchtet, dass die Räder rausmüssen...

Das wird mal ein Projekt für den Winter!
Aber ich wird mir die Lok auf alle Fälle vornehmen, weil sie echt ein imposantes Teil ist und zu schade nur für die Vitrine.
LG
Manuel


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