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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Waggon Innenbeleuchtung bei Anlage mit Kehrschleife

THEMA: Waggon Innenbeleuchtung bei Anlage mit Kehrschleife
Startbeitrag
Laurius - 11.07.17 09:08
Guten morgen zusammen,

eigentlich hatte ich ja nicht geplant meine Waggons zu beleuchten, aber nun juckt es mir doch in den Fingern, nachdem ich angefangen habe diese zu patinieren. Die Kehrschleifenabschnitte auf meiner Segmentanlage sind lediglich 30 cm lang, passend für die Loks, aber nicht für ganze Züge.

Fakten:
- Digitaler Fahrbetrieb
- Kehrschleife: Tams KSM3, 2 Stück. Gespeist durch zwei unterschiedliche Stromkreise (z21 + Booster)

Wenn ich nun Waggon Innenbeleuchtungen einbaue, die den Strom für jeden Waggon einzeln über Radschleifer abgreifen, dahinter einen Brückengleichrichter, einen Elko und dann die LEDs. Sollte das funktionieren oder gibt es da dann doch Probleme bei den Kehrschleifen? Bzw. gibt es eine Lösung, der es egal ist, ob eine Kehrschleife vorhanden ist oder nicht.

Danke euch und Gruß,
Till

Hallo Till,
ein Kehrschleifenabschnitt sollte immer mindestens so lang sein, wie der längste Zug. Auch ohne Innenbeleuchtung überbrücken die Radsätze sonst kurz die Trennstellen, das ist für das Material nicht gut. Mit Innenbeleuchtung und Stromabnahme wirst du wohl größere Probleme durch die Kurzschlüsse bekommen. Warum hast du die denn so extrem kurz gehalten? Kannst du evtl. mal einen Gleisplan einstellen?

Viele Grüße
Carsten
Hallo Till,

Probleme mit beleuchteten (stromabnehmenden) Fahrzeugen gibt es bei Kehrschleifen in zwei Fällen:

1. Kehrschleifenabschnitt wird durch stromabnehmendes Fahrzeug überbrückt.
2. Stromabnahme in der Kehrschleife übersteigt Leistungsfähigkeit des KSM.

So sieht es bei dir aus:

1. Lange Reisezugwagen sind 165mm, also weit unter 30cm. Somit passt jeder Wagen in das KSM und der Abschnitt wird nicht überbrückt. Voraussetzung: jeder Wagen hat eine eigene Stromabnahme, d.h. keine durchgehende elektrische Leitung (da du Elkos planst gehe ich davon mal aus). Eigentlich kein Problem.

Aber: Teste mal mit deinen Reisezugwagen, ob da zwei gleichzeitig mit allen Achsen in die Kehrschleife passen (müsste eigentlich gehen). Nicht dass einer nach hinten und einer nach vorne überbrückt. Auch könnten zwei Radsätze gleichzeitig vorne und hinten überbrücken (das tritt aber unabhängig von der Innenbeleuchtung auf, gäbe also jetzt schon Probleme)


2. Bei 30cm völlig irrelevant.


Allerdings sind 30cm natürlich sehr kurz, bei mir gäbe das Probleme mit einigen Triebewagen, die Stromabnahme über mehrere Fahrzeuge haben. Generell sollten KSM-Abschnitte so lange sein wie der längste Zug.

Viele Grüße,

Simon
Moin Carsten,

die Gleise sind so kurz, weil ich zwischen Bahnhofsausfahrt und SBH auf meiner Seite mehr Platz als ca 80 cm habe. Davon ist ein Teil "Paradestrecke" (in Hinsicht auf weitere Module, die da noch kommen), ein Teil Rückmeldestrecke und ein Teil die Kehrschleife.

Den Gleisplan habe ich mit eingestellt. Falls du Itrain besitzt, kann ich auch die itrain Datei anhängen.

Gruß Till

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Hallo Till,
hm, ich sehe auf deinem Gleisplan keine Kehrschleife. Die würde erst entstehen, wenn du einen Gleiswechsel einbaust, aber davon ist nichts zu sehen. Ich persönlich würde (für den Fall, dass du mal einen Wechsel einbauen willst) einfach die beiden SBH komplett umschalten. Du musst dann nur sicherstellen, dass du nicht gleichzeitig auf beiden Gleisen einen Zug hast, also z.B. einen der grad reinkommt und einen der rausfährt. Dann kannst du dazwischen alle Gleise gleich polen und nach Herzenslust Gleiswechsel einbauen.

Viele Grüße
Carsten
Moin Carsten,

das ist korrekt, im Moment siehst du keine Kehrschleife, aber ich habe zwei Module, jeweils rechts und links vom Bahnhof, die einen Übergang zwischen den beiden Gleisen, die in / aus dem Bahnhof rausgehen. Und da ist dann ein Polaritätsproblem vorhanden, weshalb ich rechts bei der Einfahrt und links bei der Ausfahrt aus dem SBH jeweils ein KSM verbaut habe, so dass der Bahnhofsbereich immer gleich gepolt ist. Um einem Kurzschluß bei gleichzeitiger Ein / Ausfahrt in die Kehrschleifen vorzubeugen, habe ich den zweiten Stromkreis mit Booster verbaut.

Dein Vorschlag ist, die SBH jeweils ab der ersten Weiche, bis einschließlich der letzten Weiche komplett als Kehrschleife zu versehen und damit die benötigte Gleislänge zu bekommen?

Gruß Till
Hallo Till,
ja, ich würde das so machen. Im Prinzip das, was du in dem Bild schon "eingekästelt" hast jeweils als eine Kehrschleife. Zu klären wäre, ob der KSM genug "Saft" liefern kann, aber ich hab da eigentlich keine Zweifel. Es bewegt sich ja immer nur ein Zug, die Innenbeleuchtungen mit LEDs ziehen nicht so viel - das sollte unproblematisch sein. Das wäre in jedem Fall die sauberste und am wenigsten problemanfällige Lösung, da kein Zug jemals beide Trennstellen brücken kann.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Carsten,

die KSM3 kommen mit bis zu 8A zurecht, soviel speise ich erst gar nicht ein. ;)

Dann wäre für mich allerdings noch eine Frage zu der Verkabelung. aktuell wird ja nur der kurze Kehrschleifenabschnitt umgepolt. Wenn ich den kompletten SBH umpole, heißt das für komplette Gleistrennung des SBH vom Rest der Strecke. Sämtliche Plus- als auch Minusleitungen, egal ob Abstellgleise oder Weichen, führe ich an dem KSM3 zusammen und der Booster (bzw die z21) befeuert das KSM3?

Gruß Till
Hallo Till,
du musst auf beiden Seiten beidseitig trennen und alle Anschlussdrähte von allem was umgepolt werden soll ans KSM hängen. Ein zusätzlicher Booster wird wahrscheinlich gar nicht nötig sein, aber er schadet auch nicht. Wie schaltet dein TAMS-KSM eigentlich um? Kurzschlusserkennung oder Sensorgleis? in letzterem Fall muss das natürlich auch wieder gebaut werden.

Viele Grüße
Carsten
Moin Carsten,

doch der Booster ist nötig, zwar nicht vom Stromverbrauch her, aber wenn beide KSM3 an einer Stromquelle hängen und zeitlich befahren werden, dann gibt es einen Kurzschluß. Sie arbeiten mit einer Kurzschlußerkennung, von daher ist ein Sensorgleis nicht nötig.

Danke dir für die Rückmeldung, ich werde dann die Tage mal meine Elektrik etwas umlegen. :D

Gruß Till
Hallo Till,
hm... das ist aber schon ein seltsames Verhalten. Möglicherweise steigt durch das gleichzeitige Befahren der Strom kurzfristig so an, dass die Zentrale eben doch schneller ab- als das KSM umschaltet. Gut, dann speist du eben mindestens eins der KSM aus einem Booster - Hauptsache es funktioniert :)

Viele Grüße
Carsten
Hallo Carsten,

das Thema mit dem KSM 3 ist bekannt:

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....M%20gleichzeitig#aw5

Eine Erläuterung fehlt dort leider. Die Anleitung schweigt dazu. Ich wollte schon immer mal bei Tams nachfragen, kam aber nicht dazu.


Viele Grüße,

Simon
Hallo Simon,
danke für den Hinweis.

Viele Grüße
Carsten
Hallo ihr beiden,

Simon der von dir zitierte Beitrag stammt von mir. Eine Erläuterung bietet die Seite von Tams "Die Schaltung funktioniert auch dann, wenn sich gleichzeitig mehrere Züge innerhalb der Kehrschleife befinden. Voraussetzung ist, dass die beiden Trennstellen nicht gleichzeitig überfahren werden. Damit sind z.B. abzweigende Gleise innerhalb der Kehrschleife möglich.". Weil ich eben das Problem hatte, das Züge gleichzeitig die Kehrschleifen auf beiden Seiten der Anlage befuhren, hatte ich mich an Tams gewand, diese wiesen mich auf eben jene zitierte Information hin. Seit dem habe ich einen Booster und keine Problem mehr damit.

Gruß Till
Hallo Till,

auf den Verfasser hatte ich gar nicht geschaut

Danke für Hinweis zu Tams! Damit muss ich meine KSM-Planung definitiv ändern

Viele Grüße,

Simon
Hey zusammen,

ich habe da eventuell noch ein Problem. Einer meiner zwei SBH wird durch ein Rückmeldemodul (Digikeijs DR4088RB-CS) überwacht, das allerdings auch Teile meines Bahnhofs überwacht. Das heißt für mich, ich benötige für den SBH ein seperates Rückmeldemodul, welches ausschließlich den SBH und damit die Kehrschleife überwacht, oder?

Gruß Till
Hallo Till,
ja, ich denke schon. Die Umpolung würde ja sonst den Rückmelder betreffen und damit auch Gleise außerhalb der KS.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Till,

das Digikeijs DR4088RB-CS hat zwei getrennte Masseanschlüsse, jeweils einen für die Gleiseingänge 1-8 und 9-16. Damit kannst du Bahnhof und Schattenbahnhof (zwischen KSM und Gleis) anschließen.

Ich weiß nicht, wie dicht du überwachst, aber für dem Sbf könnten acht Abschnitte genau passen: zwei je Gleis (ein Halteabschnitt) und jeweils einen für die gemeinsam isolierten Einfahrweichen = 8.

Viele Grüße,

Simon

Hey Simon,

oh das ist ein guter Tipp! Das werde ich mal durchdenken. Danke dir

Gruß Till
Abend zusammen,

eine kurze Wasserstandsmeldung. Ich habe den kompletten rechten SBH nun in der Reihenfolge: Booster -> KSM3 -> Rückmelder angeschloßen, womit nun wie von dir Carsten vorgeschlagen, der ganze SBH als Kehrschleife fungiert und es funktioniert einwandfrei. Damit ist da schon mal der Weg frei für beleuchtete Züge. Für den linken SBH habe ich noch ein Rückmeldemodul geordert und werde diesen dann ebenfalls noch umbauen.

Gruß Till
Hey SImon,

falls du ebenfalls mit ItTrain steuerst, oder einer anderen Software, schaut dir mal diesen Thread von mir an, vllt kann dir das ja irgendwie bei der Kehrschleife helfen.

https://berros.eu/itrain/forum/viewtopic.php?f=55&t=9074&p=79163#p79163

Durch das Einbetten einer virtuellen Weiche kann immer nur ein Zug entweder Aus- oder Einfahren in den Kehrschleifenbereich.

Gruß Till
Hallo Till,

in das Forum komme ich nicht da man sich anmelden muss, ich bin aber mit der Stellwerksprojektierung vertraut und kann mir den Ansatz vorstellen. Ich nutze ModellStw, da wäre das denkbar.

Auf die Idee kam ich noch gar nicht. Betrieblich wirft es dann die Frage auf, ob ich die Strecke zum nicht gleich eingleisig bauen kann. Muss ich mir mal genauer anschauen...

In diesem Fall bin ich froh dass ich noch einige Zeit brauchen werde, bis ich an den unteren Schattenbahnhof rangehe und eine Entscheidung finden muss.

Viele Grüße,

Simon



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