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THEMA: Minitrix Uralt-Motor: Wicklung erneuern
THEMA: Minitrix Uralt-Motor: Wicklung erneuern
Lokschrauber - 23.07.17 15:46
Hallo liebe Forumsleser,
Zur allgemeinen Unterhaltung wollte ich Euch von meiner Wochenend-Aktivität berichten. Ich habe einen Motor einer E10 von Minitrix (Nr. 2937) mit einer neuen Ankerwicklung versehen. Der Motor hatte einen Wicklungsdefekt in einer Spule und lief deshalb nicht mehr sauber an.
Also habe ich zunächst den Anker ausgebaut und den Kollektor abgezogen. Anschließend wurde der Anker nackig gemacht und der alte Wickeldraht entfernt.
Anschließend habe ich eine kleine Wickelaufnahme gebaut, mit der ich den leeren Anker sicher einspannen kann und in der Bohrmaschine um die Querachse drehen kann.
Der neue Wickeldraht von einem bekannten Auktionshaus kam auf einer kleinen Spule, ich habe mir noch eine Halterung dafür erstellt und eine Gripzange mit Filzgleitern für die Drahtbremse verwendet. In Youtube fand sich noch ein Video, wie man einen Taschenrechner in einen Rundenzähler verwandelt.
Die Spulen wurden nacheinander gewickelt und die Enden gesichert. Anschließend wieder Kollektor drauf und verlötet - eine Widerstandsmessung gab Gewißheit, dass alles richtig verbunden ist. Ich habe mit meinen Küchentisch-Möglichkeiten nicht mehr die originale Windungszahl geschafft, sondern weniger, weshalb der Motor jetzt etwas schneller dreht. Aber dank digital ist das kein Problem. Auf jeden Fall läuft er jetzt sicher an!
Natürlich war das alles nicht so geradlinig, wie ich es jetzt erzähle - erst die fünfte Wicklung war zur sicheren Verwendung geeignet, alles vorher wurde wieder abgewickelt und weggeworfen. Aber man bekommt schnell ein Gefühl dafür, worauf man achten muß.
Viele Grüße,
Thomas.
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Zur allgemeinen Unterhaltung wollte ich Euch von meiner Wochenend-Aktivität berichten. Ich habe einen Motor einer E10 von Minitrix (Nr. 2937) mit einer neuen Ankerwicklung versehen. Der Motor hatte einen Wicklungsdefekt in einer Spule und lief deshalb nicht mehr sauber an.
Also habe ich zunächst den Anker ausgebaut und den Kollektor abgezogen. Anschließend wurde der Anker nackig gemacht und der alte Wickeldraht entfernt.
Anschließend habe ich eine kleine Wickelaufnahme gebaut, mit der ich den leeren Anker sicher einspannen kann und in der Bohrmaschine um die Querachse drehen kann.
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Der neue Wickeldraht von einem bekannten Auktionshaus kam auf einer kleinen Spule, ich habe mir noch eine Halterung dafür erstellt und eine Gripzange mit Filzgleitern für die Drahtbremse verwendet. In Youtube fand sich noch ein Video, wie man einen Taschenrechner in einen Rundenzähler verwandelt.
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Natürlich war das alles nicht so geradlinig, wie ich es jetzt erzähle - erst die fünfte Wicklung war zur sicheren Verwendung geeignet, alles vorher wurde wieder abgewickelt und weggeworfen. Aber man bekommt schnell ein Gefühl dafür, worauf man achten muß.
Viele Grüße,
Thomas.
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Beitrag editiert am 23. 07. 2017 16:09.
RhönbahNer - 23.07.17 15:57
Hallo Thomas,
wenn der Originalmotor nicht mehr zu beschaffen ist und ein anderer Austauschmotor nicht in Frage kommt, ist das sicher eine (nervenaufreibende...) Idee. Hast Du ein Foto des Montageaufbaus?
Grüße, Jürgen
wenn der Originalmotor nicht mehr zu beschaffen ist und ein anderer Austauschmotor nicht in Frage kommt, ist das sicher eine (nervenaufreibende...) Idee. Hast Du ein Foto des Montageaufbaus?
Grüße, Jürgen
Lokschrauber - 23.07.17 16:11
Hallo Jürgen,
mich hat es einfach gejuckt, das mal zu probieren. Insgesamt hatte ich nicht mehr Probleme, als wie ich vorher erwartet hatte zu haben.
Die Bilder sind jetzt drin, mein Handy macht um ein paar Pixel zu große Bilder, sodass ich alle erst verkleinern mußte.
Gruß, Thomas.
mich hat es einfach gejuckt, das mal zu probieren. Insgesamt hatte ich nicht mehr Probleme, als wie ich vorher erwartet hatte zu haben.
Die Bilder sind jetzt drin, mein Handy macht um ein paar Pixel zu große Bilder, sodass ich alle erst verkleinern mußte.
Gruß, Thomas.
RhönbahNer - 23.07.17 17:08
Hallo Thomas,
nicht schlecht! Mit welcher Drehzahl hast Du gewickelt? Ich hätte die Befürchtung gehabt, daß sich der Draht dabei verheddert und reißt.
Grüße, Jürgen
nicht schlecht! Mit welcher Drehzahl hast Du gewickelt? Ich hätte die Befürchtung gehabt, daß sich der Draht dabei verheddert und reißt.
Grüße, Jürgen
Hallo Thomas,
das ist ja eine herrliche Bastelei..png)
Das ist mal was ganz anderes als die Schlacht um "den besten Glockenankermotor"...
Bleibt bei mir nur die Frage wie (trickreich?) du die Anzahl der Wicklungen im Originalzustand ermittelt hattest?
Gruß
Roger
;)
das ist ja eine herrliche Bastelei.
Das ist mal was ganz anderes als die Schlacht um "den besten Glockenankermotor"...
Bleibt bei mir nur die Frage wie (trickreich?) du die Anzahl der Wicklungen im Originalzustand ermittelt hattest?
Gruß
Roger
;)
Lokschrauber - 23.07.17 22:20
Hallo zusammen,
kurze Updates zu den Fragen:
@ Jürgen: ich habe die Drehzahl unterschiedlich eingestellt, am Anfang und am Ende jeder Spule ca. 30/min, in der Mitte der Wickelei vielleicht 200/min. Pro Spule war es nicht länger als 1-1,5 Minuten. Ich habe glücklicherweise eine Bohrmaschine, die drehzahlvariabel ist.
@ Roger: Na ja, um ehrlich zu sein, die ursprüngliche Wicklungszahl habe ich nur auf einem Umweg ermittelt... Ich wußte den Widerstand einer gesunden Einzelspule und konnte den alten Drahtdurchmesser messen. Darüberhinaus war der Anker vollgewickelt. Mit etwas Rechnerei kam ich auf ca. 300 Windungen bei 0,075 mm Draht, um 35ohm Spulenwiderstand zu erhalten. Für die neue Wicklung habe ich schon geahnt, dass ich nicht soviel Windungen auf den Anker bekomme, ich habe halt einfach versucht, mit der empfohlenen Drahtzugkraft den Anker vollzuwickeln - mehr geht halt dann nicht. Aber wie gesagt, digitale Regelung gleicht das alles gut aus.
Eine gute Nacht für Euch,
Thomas.
kurze Updates zu den Fragen:
@ Jürgen: ich habe die Drehzahl unterschiedlich eingestellt, am Anfang und am Ende jeder Spule ca. 30/min, in der Mitte der Wickelei vielleicht 200/min. Pro Spule war es nicht länger als 1-1,5 Minuten. Ich habe glücklicherweise eine Bohrmaschine, die drehzahlvariabel ist.
@ Roger: Na ja, um ehrlich zu sein, die ursprüngliche Wicklungszahl habe ich nur auf einem Umweg ermittelt... Ich wußte den Widerstand einer gesunden Einzelspule und konnte den alten Drahtdurchmesser messen. Darüberhinaus war der Anker vollgewickelt. Mit etwas Rechnerei kam ich auf ca. 300 Windungen bei 0,075 mm Draht, um 35ohm Spulenwiderstand zu erhalten. Für die neue Wicklung habe ich schon geahnt, dass ich nicht soviel Windungen auf den Anker bekomme, ich habe halt einfach versucht, mit der empfohlenen Drahtzugkraft den Anker vollzuwickeln - mehr geht halt dann nicht. Aber wie gesagt, digitale Regelung gleicht das alles gut aus.
Eine gute Nacht für Euch,
Thomas.
Hi Thomas,
danke für die Antwort - sowas in der Richtung hatte ich mir doch gedacht...
Gruß
Roger
danke für die Antwort - sowas in der Richtung hatte ich mir doch gedacht...
Gruß
Roger
Hallo Thomas Ich wickele schon seit längerer Zeit meine Motoren selbst . Bin aber davon abgekommen die Wicklungen zu zählen . Ich wickele nach Drahtlänge . Der Grund ist der das ich beim Wickeln nach Wicklung ,eine Unwucht rein wickele . Dadurch das zum Beispiel schon zwei Schenkel gewickelt sind wird der Draht beim dritten Schenkel länger und damit entsteht eine Unwucht . Ich benutze für Trix o.o7 er Draht , für Fleischmann welcher ja im Stern gewickelt wird 0.09 . Übrigens für ANalogbahner , mit der Drahtlänge kann mann prima bestimmen ob der Motor in eine E103 oder besser in eine 050 er Güterzuglok passt
Gruß Werner
Gruß Werner
Hi,
wieviel Meter sind denn so ca. bei einer Wicklung drauf? Oder ist das sehr unterschiedlich wegen der Drahtstärke oder Magnetstärke? Oder...?
Gruß
Georg
wieviel Meter sind denn so ca. bei einer Wicklung drauf? Oder ist das sehr unterschiedlich wegen der Drahtstärke oder Magnetstärke? Oder...?
Gruß
Georg
Das ist sehr Unterschiedlich je nach Motortyp
Trix N motoren mit 0.07 Draht gewickelt , nehme ich so ca 5,5 Meter , wenn ich die Wicklungen parallel verschalte . Fleischmann mit 0,09 Draht in Sternverschaltung Benöötigt um die 8 Meter . Aberwie gesagt jeder Motor ist da individuell zu sehen , So ist es bei Fleischmann schon ein riesen Untersied ob breiter oder schmaler abstand zwischen den Blechpaketen . Am schwierigsten ist der Rocco 5 Poler zu wickeln
Gruß Werner
Trix N motoren mit 0.07 Draht gewickelt , nehme ich so ca 5,5 Meter , wenn ich die Wicklungen parallel verschalte . Fleischmann mit 0,09 Draht in Sternverschaltung Benöötigt um die 8 Meter . Aberwie gesagt jeder Motor ist da individuell zu sehen , So ist es bei Fleischmann schon ein riesen Untersied ob breiter oder schmaler abstand zwischen den Blechpaketen . Am schwierigsten ist der Rocco 5 Poler zu wickeln
Gruß Werner
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