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THEMA: Schltzeiten von Magnetartikeln (Weichen)

THEMA: Schltzeiten von Magnetartikeln (Weichen)
Startbeitrag
Sammy - 09.08.17 07:38
Hallo miteinander,

das Wetter wird wieder schlechter und ich leg wieder los.....
Ich habe festgestellt, dass meine Magnetantriebe der Weichen manchmal nicht sauber schalten. Das liegt m. E. daran, dass manche Weichen weit (bis 2,50m ) vom Schaltmodul (Uhlenbrock 63410) weg sind...
Will ich die Weiche dann Schalten (zuerst Testweise immer direkt über mein TwinCenter) kommt ein kurzer Impuls  am Magnetantrieb an, aber wenig genug, so dass der Antrieb nur kurz zuckt, aber nicht schaltet. Dann geht gar nichts mehr, da sich der Magnetkern ja ein Stück bewegt hat.
Kann ich einstellen, dann bestimmte Weichen mehr Schaltzeit bekommen?

lg Thomas

Hallo Thomas,

kann es sein, das Du bei den großen Entfernungen einen zu kleinen Kabelquerschnitt genommen hast?
Du kannst die Schaltzeiten im Twincenter aber mal verlängern. Eventuell bringt Dir das was.

LG Mario
Hallo Thomas,

wenn du die betreffenden Magnetantriebe mit einem sehr kurzen Kabel an das Uhlenbrock Schaltmodul anschließt was passiert dann? Schalten dann die Magnetantriebe? Du solltest als erstes Mal heraus finden ob es nicht an den Magnetantriebe selbst liegt.

Mit dem Uhlenbrock Schaltmodul kenne ich mich nicht aus. Bei meinen Selectrix-Weichendecodern konnte man schon vor 25 Jahren die Impulszeiten an jedem einzelnen Decoder zwischen 0,5s und 5s einstellen. Ob das hier ebenfalls im Schaltmodul oder nur im Twincenter geht weiss ich aber nicht.

Grüße
Markus
Hallo Thomas,

ich habe über 10 Schaltmodule 63410 und über 60 Fleischmann Piccolo-Weichen im Einsatz.

Nach meiner leidvollen Erfahrung ist der Strom aus den 63410 zu schwach, um die Piccolo-Weichen sicher zu schalten, unabhängig von Kabellänge und Kabelquerschnitt. Ich schalte jetzt mit den 63410 mit Wechselspannung ein monostabiles Relais, das dann den Wechselstrom mit 16V die Weiche schaltet. Das klappt zuverlässig seit Jahren.

Gruß
Wolfgang    
Ich habe vor vielen Jahren, also vor dem Umstieg auf Peco und Servos, einen eigenen Relais-Dekoder gebaut. Wie sich zeigte, ziehen die Magnetantriebe sehr viel Strom. Bei Minitrix waren es bis zu 2 Ampere! Das nur für Bruchteile einer Sekunde, aber immerhin. Damit war die Idee, diese Dinger mit einem 500mA IC-Treiber zu schalten, vom Tisch. Mit Triacs und Wechselspannung ging es dann deutlich besser. Erst einmal war der Strom geringer ( Impedanz für 50 Hz der Antriebsspule ) und das Schalten ging zuverlässiger. Allerdings war ein wirklich zuverlässiges Schalten mit Minitrix-Antrieben seinerzeit prinzipiell nicht möglich. Oft blieben die genau zwischen den Endlagen liegen, da sie einen toten Bereich haben, indem beide Endlagenabschaltungen wirksam sind. Fehlkonstruktion!

Auch wenn man die Weichen zu "schnell" schaltet, dann schlägt die Mechanik wieder vom Endpunkt zurück irgendwo in den undefinierten Bereich. Das Verhalten war für jeden Antrieb und jede Endlage anders. Die Schaltzeiten mußten also für jede Endlage anpaßbar sein... was für ein Theater!

Für Fleischmann wird der Strom sicherlich nicht wesentlich geringer sein und auch die Ansteuerung mit DC statt AC wird Auswirkungen haben.

Letztlich sind aber motorische Antriebe, egal ob Servo oder was anderes, die zuverlässigere Variante.

Gruß
  Klaus


Grüß dich Thomas
Ich weis nicht was für ein Gleis/Weichen System du verbaut hast.
Bei Flm Weichen z.B. sind häufig die Kontakte in den Antrieben "verzundert" , Wenn du die wieder sauber machst, schalten die Antriebe auch wieder zuverlässig.
Gruß elber

Das kann natürlich auch auf andere Antriebe zutreffen. Aufmachen und rein schauen.

Die von berndt* zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

#5 Hi Bernd, das probiere ich erst mal aus....
Ich habe FLM piccolo
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Kann ich einstellen, dann bestimmte Weichen mehr Schaltzeit bekommen?


Wie wäre es, einfach mal in die Anleitung des Moduls zu schauen ?
Da steht genau drin, wie man das macht .
Liegen auch tatsächlich die 16V Wechselspannung am Modul an, oder hast du versehentlich ein Netzteil mit Gleichspannung verwendet ?
Es könnte auch helfen, die Spannung auf 18V zu erhöhen. Dazu würde ich aber beim UB nachfragen, ob das risikolos geht.
Ich speise in meine SX-Module anderer Hersteller 22V ~ ein und schalte FLM-Antriebe mit 0,8s Impuls sehr zuverlässig auch über 3m Entfernung mit 0,14qmm Litze.

http://www.uhlenbrock.de/de_DE/service/download...00C.apd/Bes63410.pdf


Jürgen H.


Hallo Thomas und Jürgen H.,

bei meinen Recherchen hatte ich bei Uhlenbrock nachgefragt. Die Antwort: Die Decoder sollen nicht mit höherer Spannung betrieben werden. Für einen Versuch waren mir die 63410 zu teuer.

Gruß
Wolfgang
Ein Armutszeugnis für UB.
Versuche es mit größerem Leitungsquerschnitt zu den Weichen und einem stabilem Trafo der die 16V auch hält.
Klappt das nicht, schalte ein Relais für die Antriebe dazwischen und verwende eine höhere Spannung für die Weichen.


Jürgen H.
Und was soll das praxisferne Geschreibe, welches nichts anderes aussagt, als bereits zuvor gechrieben?
(Fehler übrigens. es muss heissen P=U x I  )
Der Widerstand der Weichenantriebe ändert sich mit der Betriebstemperatur.
Rechne das doch mal eben aus.
Die Leitung hat nicht nur einen ohmschen Widerstand.
Und dazu kommen auch noch Übergangswiderstände bei den Verbindungen.

Es gibt übliche verwendete Produkte und Materialien bei der Moba.
Dazu gehören Weichenantriebe, Litzen in 0,14qmm und Trafos.
Das sind feste, weil schon vor der Digitalisierung vorhandene Größen.
Ist es von Digitalherstellern zuviel verlangt, dazu passende und funktionierende Hardware anzubieten ?
Es hätte nur wenige Cent bedurft, Weichendecoder für höhere Einspeisespannung auszulegen.
Andere Hersteller, z.B. Rautenhaus, empfehlen 20V und schaffen 4A Schaltleistung pro Ausgang.
Damit lassen sich die oft paarweise verschalteten Weichen zuverlässig betreiben.
Das ist praxisgerecht.

Jürgen H.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

weil Du andere Decoder genommen hast, die auch für größere Spuren und größere Dimensionen gedacht sind und vorab diese Leistung deshalb erbringen


Das ist nicht richtig, weil die Weichenantriebe bei den meisten Anbietern spurübergreifend die gleichen sind.

Jürgen H.

Hallo,

nur ganz kurz..... Sind wir jetzt nicht wieder am Thema was ich anfangs geschrieben habe?
Das einfachste wäre jetzt eine fliegende Verdrahtung für ein Modul zum testen.

Und..... so mies ist Uhlenbrock ja wirklich nicht. Habe Zentralen und einiges mehr von denen seit Anfang an und die Geräte funktionieren heute noch tadellos! Seit 2002 sind nur 15 Jahre ohne Probleme.
Da sage ich mal Preis / Leistung O.K.
Man muß deswegen den Hersteller nicht lieben, aber der Service bei Reparaturen ( selbstverschuldet)
zeigt sich Uhlenbrock sehr kulant!


Viele Grüße

Mario
@14

Mario, ich habe die gleiche gute Erfahrung mit Uhlenbrock. In 10 Jahren war meine Zentraleinheit einmal defekt: Eingeschickt, nach 5 Arbeitstagen repariert wieder zurück, Hotline: kompetent und nicht zu vergessen: Loconet mit den Westernstecker ist im Handling einfach.

Gruß
Wolfgang
Im übrigern, es klappt wieder einwandfrei .....
Ich habe die "faulen" Antriebe mit Isopropanol und Wattestäbchen gereinigt..... und lauden wieder sauber.....
Hallo,

auch wenn das jetzt nicht unbedingt mit dem Problem von hier zu tun hatte, hab ich gerade heute mein Problem mit den besagten 63410 - derzeit zwei vom vier im Einsatz - ebenfalls behoben, da dadurch die digitale Steuerung, die ich derzeit über den TC installiere, mehrfache Auffahrunfälle gebracht hatte. Davor zeigte sich nach Anschluss der Rückmelder, dass die gewählten Weichenstraßen teilweise erst nach dem dritten/vierten anwählen überhaupt vollständig durchgeschaltet wurden. Teilweise bei jedem zweiten Versuch dann die nächste Weiche. Bei manuellem Betrieb höre ich ja die Anzahl an Klicks. Bei der Automatik ist das aber so zeitversetzt, dass ich das so nicht mehr überwachen konnte.

Ein größerer Kabelquerschnitt allein war bei mir aber nicht ausreichend und die Antriebe funktionieren, wenn sie korrekt angesteuert werden. Erst die Trennung von den Schaltmodulen und den Blücher-Rückmeldern auf verschiedene Trafos führte zum gewünschten Erfolg. So wie es scheint, schalten meine Magnetantriebe jetzt wieder zuverlässig. Ich bin allerdings der Meinung, dass da teilweise gar nichts bei den Doppelspulenrelais ankam und hatte schon meine IB in Verdacht, dass die mit dem Loconet überfordert ist. Zumindest gab es dazu einige Freds im Internet zu finden.

Liebe Grüße
André


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