Vorstellung / Test des Bus-Modells Büssing Aero Anderhalbdecker von miNis (Lemke Collection)
Info zu miNis-Modellen
miNis ist eine Marke von Lemke Collection, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Modelle der Epoche 3 im Maßstab 1:160 zu entwickeln und anzubieten. Mit dem Büssing Aero Anderhalbdecker wurde nun ein sehr markantes Modell in Spur N umgesetzt, das auch auf einer Modellbahnanlage hervorsticht.
Das Modell
Wie von den anderen miNis-Modellen gewohnt, ist auch der Anderthalbdecker fein detailliert und die Gravuren scharf ausgeführt. Auf den Fotos ist der Bus zum Teil um ein vielfaches vergrößert, wodurch beispielsweise die erhabenen Zierlinien wuchtiger wirken, als sie es beim Anblick des Originalmodells sind.
Die Zierlinien an der Front sind auch angraviert - hier gibt es sogar zwei verschiedene Versionen: Einmal mit den "Büssingschwingen" (das hier vorgestellte Modell) und in der älteren Ausführung mit mehrteiligen Chromleisten.
Alle drei Achsen des Busses sind wie auch bei den anderen miNis-Modellen beweglich gelagert - er ist also rollfähig. Die Achse besteht jeweils aus Metall, die Räder selbst sind aus Kunststoff gefertigt und haben entsprechend lackierte Felgen. Die mittlere Achse trägt Zwillingsreifen. Auf dem Unterboden sind verschiedene Aggregate leicht erhaben nachgebildet.
Die seitlichen Fenster und das Fenster des Oberdeckes sind mit transparentem Kunststoff hinterlegt. Die Frontscheibe und die beiden Heckscheiben sind extra eingesetzt und sind bündig mit dem Gehäuse. Besondere Mühe hat man sich bei der markanten Frontscheibe gegeben, die über die ganze Vorderseite geht. Die beiden Frontscheinwerfer sind ebenfalls mit einem transparentem Kunststoff ausgelegt.
Die Inneneinrichtung ist zweiteilig ausgeführt: der hintere untere Sitzbereich (im Foto auf dem Chassis noch aufgeklippst), der restliche Sitzbereich samt Oberdeck. Damit der Türbereich farblich zur dunkelroten Inneneinrichtung passt, wurde das Chassis auf der Oberseite auch rot lackiert. Für den Busfahrer ist ein vereinfachtes Lenkrad in der Inneneinrichtung integriert.
Das Gehäuse wird seitlich mittels vier kleiner Rastnasen gehalten und an der Hinterseite ist das Chassis im Gehäuse eingefädelt - die schwarze hintere Nummerntafel ist Teil des Chassis. Zum Abnehmen müssen zuerst die Rastnasen etwas aufgespreizt werden und danach kann das Chassis schräg nach vorne-unten abgezogen werden.
Bedruckung / Lackierung
Das Gehäuse ist in einem beigen Kunststoff gespritzt und zusätzlich noch seidenmatt lackiert, damit kein störender Kunststoffglanz die Optik stört. Auch die roten Radkästen sind sauber lackiert. Beim Büssing Aero 1 1/2-Decker wurde besonders detailliert bedruckt - neben den Zierlinien wurden an der Front auch der Zielanzeiger über dem Fenster, der rote Kreis samt der Aufschrift "Beim Fahrer einsteigen" (diese ist aber dann doch zu klein, um eindeutig lesbar zu sein), die Blinker und die oberen Positionsleuchten exakt aufgedruckt und erstmalig bei einem miNis-Modell hat der Bus auch aufgedruckte Nummernschilder!
Varianten
Der Anderhalbdecker ist in der ersten Auflage in vier Varianten erhältich:
LC3901 Büssing 1 1/2 Decker Ludewig, Jägermeister
LC3902 Büssing 1 1/2 Decker Ludewig, AEG Lavamat
LC3903 Büssing 1 1/2 Decker Ludewig Aachen HG
LC3904 Büssing 1 1/2 Decker Ludewig, KVAG (hier vorgestellt)
Foto: Lemke Collection
Außerdem sind aktuell zwei Sondermodelle bei Menzels Lokschuppen erhältlich:
3905 Büssing Aero 1-1/2 Decker-Bus der Rheinbahn mit Bommer Kaffee-Werbung
39051 Büssing Aero 1-1/2 Decker-Bus der Rheinbahn, ohne Werbeaufdruck
Wie Neuerscheinungen üblich, werden in den kommenden Jahren bestimmt weitere Farbvarianten folgen.
Beleuchtete miNis
Die meisten miNis-Modelle sind in einer beleuchteten Ausführung erhältlich, bei denen die Frontscheinwerfer und die Rückleuchten mittels kleinster LEDs beleuchtet sind. Bei den beleuchteten Modellen ist in der Artikelnummer jeweils am Ende ein B angefügt - bei dem hier gezeigten Modell wäre es die Artikelnummer LC3904B.
Bilder des miNis Büssing Aero 1 1/2-Decker
Bitte beachten Sie, dass die Bilder den Bus vergrößert wiedergeben und dadurch auch mehr Details zeigen, als mit freien Auge sichtbar sind. Die Bilder können per Mausklick in einer höheren Auflösung geöffnet werden.
Die Fotos zeigen den Büssing Anderhalbdecker mit einem VT137 von Hobbytrain..
Fazit
Der Anderhalbdecker ist zwar nicht billig, dafür aber schön umgesetzt, detailliert bedruckt und aufgrund seiner Form ein echter Hingucker - auch auf Anlagen nach modernen Vorbildern macht er sich als "Museumsbus" gut.
Link, Bezugsquellen, Preis:
Hersteller: www.lemkecollection.de
Bezug: Fachhandel
Art.Nr.: LC3904
Preis: 24,90 Euro (Stand 09-2013)
Das sagen User zu diesem Thema (3 Beiträge):
Aus meiner Sicht hat der Maßstab N gegenüber Halbnull deutlich aufgeholt. Möglicherweise geht es noch feiner - aber die dazu notwendigen Kosten würdenwohl mein Budget überschreiten. Wer es perfekt möchte, sollte zu 1:87,5 wechseln, da reicht auch eine schwächere Lupe, um sich an den Details erfreuen zu können.
nach kurzer Betrachtung der Bilder, kann ich das "Fazit" nicht teilen.
Der Bus ist klobig und die Fensterstege geradezu betonträgerdick....
Reifen und felgen machen auch einen weniger schönen Eindruck.
Warum die Lobhudelei?
WE
.
Antwort: Deswegen steht auch dabei, dass die Fotos stark vergrößert sind und Details dicker aussehen als sie dies bei einer Betrachtung mit freiem Auge tun. Der Bus ist aber natürlich kein Modell aus feinsten Ätzteilen - aber ein schönes Modell.
http://www.nrw-bus.de/Bilder/KREVAG_5519_1978-04-12_01.jpg
Demnach hat zumindest diese Version ein paar Detail-Fehler.
- dieser komische Knuppel über der Stossstange
- Zielanzeiger zu groß
- Scheinwerfer neben dem Zielanzeiger
- fehlende Regenrinne
Trotzdem werde ich mir diesen Bus zulegen, weil ich den in meiner frühen Kindheit als Linie 64 und/oder 66 noch gesehen habe.
Gruß
Christian
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