Dreipolige elektrische Steckverbindung für Fleischmanns VT 614

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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

Allgemein

Zwei Gründe bewogen mich zu diesem Umbau:

  • Die Stromaufnahme des Motorwagens ist nicht immer ausreichend. Obwohl ich ohne Haftreifen fuhr, gab es immer wieder Aussetzer.
  • Ich wollte die Innenbeleuchtung des Mittelwagens über den Decoder des Motorwagens schalten.

Umbau

GFN VT 614 mit elektrischer Steckverbindung Für die Steckverbindung benötigte ich je eine einreihige Steckerleiste und Stiftleiste im Rastermaß 1,27 mm. Davon schnitt ich mir mit einer Trennscheibe jeweils dreipolige Stücke ab. Das Bild zeigt links die Buchse, die später in den Motorwagen geklebt wird, und rechts den Stecker.

In die Wagenübergangstür des Motorwagens schnitt ich mittig ein rechteckiges Loch, in das sich Stecker und Buchse passgenau einführen lassen. Dann lötete ich drei Kabel (Decoderlitze) an die Rückseite der Buchse. Die Lötstellen müssen dicht am Kunststoffteil liegen. Die überstehenden Stifte werden gekürzt, da sie sonst den Metallbügel im Wagen berühren und so zu einem Kurzschluss führen.

Nun folgt der schwierigste Teil des Unternehmens: Stecker und Buchse werden zusammengesteckt und durch das geöffnete Dach von innen so in den rechteckigen Türausschnitt geführt, dass das hintere Ende des Steckers bündig mit der Wagenaußenwand abschließt. Wichtig ist, dass das Ganze genau waagerecht im Wagen sitzt und den Metallbügel im Inneren nicht berührt. Mit Stabilit express wird die Buchse eingeklebt (Achtung! Stecker nicht mit festkleben!). Stabilit express ist ein Zweikomponentenkleber, der sich plastisch formen lässt und sich nicht verflüchtigt. Daher eignet er sich für diese Klebestelle sehr gut, denn er bildet gewissermaßen einen "Sockel" auf dem Wagenboden, auf dem dann die Buchse steht. Nach einer halben Stunde ist die Kleber fest. Der Stecker kann danach abgezogen werden.

GFN VT 614 mit elektrischer Steckverbindung

Das Bild zeigt die festgeklebte Buchse (roter Pfleil). Der Stecker ist eingesteckt. Da die Buchse genau hinter dem rechteckigen Türausschnitt sitzt, ist das Einstecken des Steckers nicht schwer.

In die Wagenübergangstür des Mittelwagens wird ziemlich weit oben ein 1,2 mm-Loch gebohrt. An die drei Stifte auf der Rückseite des Steckers werden Decoderlitzen gelötet und zwar beim untersten Stift anfangend. Die Litzen werden so festgelötet, dass sie alle in die gleiche Richtung hängen. Auch hier müssen die Lötstellen dicht am Kunststoffteil sitzen. Die überstehenden Enden der Stifte werden ebenfalls abgekniffen.

Die Litzen werden durch die Bohrung des Mittelwagens geführt. Dann wird der Stecker so in die Buchse gesteckt, dass die Litzen nach unten hängen. Die Wagen werden zusammengekuppelt und die Litzen so weit in den Mittelwagen zurückgezogen, daß sie in Form eines U zwischen den beiden Wagen hängen. Das untere Ende des U darf dabei die Kupplungen nicht berühren. Durch diese Form der Aufhängung ist die Kabelverbindung flexibel genug für Kurven und Weichenstraßen.

GFN VT 614 mit elektrischer Steckverbindung

In beiden Wagen müssen nun die Litzen an die Leiterbahnen gelötet werden. Zwischen dem zweiten Motorwagen (er ist bei mir auch motorisiert) und dem Mittelwagen habe ich genau die gleiche Verbindung geschaffen. Damit stehen alle 12 Achsen des Zuges allen Verbrauchern als Stromaufnahmebasis zur Verfügung. Das Ergebnis ist in doppelter Hinsicht erfreulich. Die Fahreigenschaften sind so gut wie nie zuvor und die Beleuchtung ist flackerfrei.

Damit es keine Verwechslungen gibt, die zu Kurzschlüssen führen, habe ich festgelegt, dass eine bestimmte Kabelfarbe immer oben sein muss - bei mir ist es Rot. In der Geraden sind die zusätzlichen Kabel kaum zu sehen. In Kurven sieht man sie natürlich, besonders bei engen Radien. Aber die erzielten Verbesserungen sind so erheblich, dass ich dies gern in Kauf nehme. Das folgende Bild zeigt die Situation in Radius 2.

GFN VT 614 mit elektrischer Steckverbindung


Danke an Elmar Werner für die Zusendung.

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Das sagen User zu diesem Thema (Ein Beitrag):


Am: 10.08.2008 23:07

Beste Elmar,
Warum brauchst du keine schwarze Litzen? Und ein horizontales Loch so dass die Kabel wie echt aussehen?
MfG Hugo

 


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