Verbesserte Stromaufnahme für den Hobbytrain Schienenzeppelin
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Mein Hobbytrain Schienenzeppelin fuhr sehr unruhig, das heißt, mit
merklich wechselnden Geschwindigkeiten. Die nähere Untersuchung ergab als Ursache die nicht ganz zuverlässige
Stromabnahme. Dazu trägt einerseits die starre Lagerung der Achsen
ohne Kippmöglichkeit bei (dass heisst, bei Unebenheiten fährt der Schienenzeppelin auf
drei Rädern), andererseits die unzuverlässige Übertragung des Stromes
von den Achsen auf den Rahmen. Diese lässt sich mit wenig Aufwand
verbessern.
Hinterachse
Erstaunlich war, dass der Wagen mit aufgesetztem Gehäuse schlechter lief
als ohne. Als Grund habe ich Folgendes ausgemacht: Der Schleifer, der
von der drehbar gelagerten Hinterachse den Strom abnimmt, verliert mit
aufgesetztem Gehäuse den Kontakt zur Achse in einigen Drehpositionen,
da das Gehäuse den Schleifer zu sehr an den Rahmen drückt. Ich habe
daher am Gehäuse etwas Material abgenommen (siehe erstes Bild),
damit der Schleifer mehr Luft zum Federn hat (siehe
zweites Bild).
Nun kann der Schleifer noch etwas nachgebogen werden
und der Triebwagen läuft besser.
Vorderachse
Die vorderen Räder geben nur über die im Metall gelagerte Achse den
Strom weiter. Das Lager besteht dabei aus einem einfachen Loch im Rahmen
für die Achse. Natürlich hat die Achse dabei im Rahmen etwas Spiel,
wodurch der Kontakt nicht durchgängig optimal ist.
Ich habe daher zusätzliche Schleifer angebracht, die den Strom von der
Radfläche abnehmen. Dazu habe ich mit einer einfachen Metallsäge einen
etwa 0,5 mm breiten Schlitz schräg in den Rahmen eingebracht, der so
tief ist, dass sich vor dem Rad ein Langloch im Rahmen ergibt. Einen
0,3-mm-Bronzedraht habe ich so gebogen, dass er im Schlitz liegend an
der Radfläche anliegt (roter Pfeil im Bild). Den Draht habe
ich mit Sekundenkleber eingeklebt, dann am Ende vom Klebstoff
freigekratzt und mit Leitlack die elektrische Verbindung zum Rahmen
hergestellt (blauer Pfeil im Bild).
Beim zweiten Foto wurden die beiden
Rahmenteile etwas auseinandergezogen, damit man einen der neu angebrachten
Schleifer sehen kann (unteres Rad). Im zusammengebauten Zustand ist die
Achse unten auch in ihrem Lager, der Schleifer liegt seitlich am Rad an
und ist dann - wie beim oberen Rad im Foto - von unten nicht mehr zu
sehen.
Mit dieser Maßnahme hat sich die Stromabnahme noch einmal verbessert.
Danke an Udo Kappel für die Zusendung.
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