Tieferlegung einer Hobbytrain-Taurus (vulgo "Conrad-Taurus")
Vorbemerkung
Die Hobbytrain-Taurus ist im Originalzustand zu hochbeinig - der Abstand zwischen dem Lokkasten und den Drehgestellen ist zu groß. Der Vergleich der Pufferhöhen des Taurus' mit der korrekten BR 17 von Minitrix bestätigt den Eindruck.
Mit folgenden Eingriffen habe ich die Lok tiefer gelegt:
Rahmen
Die Rahmenverlängerungen, an denen die Kupplungskulissen befestig sind, habe ich abgetrennt. Die Haltenasen am Rahmen habe ich flacher gefeilt. Das Bild zeigt den modifizierten Rahmen.
Platine
Auf der Platine habe ich die Spulen mittels steifer Anschlussdrähte in den Platinenausschnitt über den Motor verlegt (gelbe Pfeile) und zudem habe ich zwei SMD-Bausteine versetzt. Zum Versetzen der SMD-Bausteine habe ich die Leiterbahn an den neuen Positionen (rote Pfeile) vor dem Auflöten der Bausteine unterbrochen, an der alten Positionen (blaue Pfeile) dünne Drahtbrücken eingelötet.
Des Weiteren werden die weißen LED's flacher gefeilt (grüne Pfeile; auch auf dem oberen Bild recht gut zu erkennen).
Gehäuse
Am Gehäuse habe ich die inneren Auflage-Nasen (gelbe Pfeile) entfernt und an der Führerstandsnachbildung die LED-Abdeckung gekürzt (grüne Pfeile).
Kulisse / Pufferbohle
Die Pufferbohle habe ich von der Kupplungskulisse abgetrennt und direkt an das Gehäuse geklebt (blauer Pfeil). Auf die Kupplungskulisse habe ich einen Deckel aus 0,3 mm Polystyrol geklebt (grüner Pfeil), so dass die Funktion der Kulisse erhalten bleibt. Die so präparierte Kulisse habe ich unter die Lichtleiter geklebt, wobei ich zur Lokmitte hin etwa 0,5 mm zwischenfüttern musste (roter Pfeil im unteren Bild), da sonst die Kulisse sehr schräg gehangen hätte.
Kupplungskopf / Schienenräumer
Den Kupplungskopf (im Bild ein präparierter Tillig-Kupplungskopf) habe ich mit seiner Steckhalterung unten an den Aufnahmeschacht geklebt (gelber Pfeil). Den Schienenräumer habe ich von seiner Halterung getrennt, eine für die Kupplung passende Kerbe hineingefeilt und schließlich an die Kupplung angeklebt (blauer Pfeil). Die Schienenräumerhalterung habe ich ein wenig rundgefeilt, damit sich beim Ausschwenken der Kulisse der Schienenräumer an der Halterung vorbeibewegen kann (rote Pfeile).
Drehgestelle
Damit sich die Drehgestelle unter dem tiefer liegenden Gehäuse noch drehen können, habe ich sie an den Enden schräg abgefeilt. Wie weit man abfeilen muss, hängt vom kleinsten zu durchfahrenden Radius (bei mir sind es 360 mm) und von der "Ebenheit" der verlegten Gleise ab.
Am Ende habe ich die Lok wieder zusammengesetzt, wobei ich das Klebeband, mit dem die Rastnasen am Rahmen überklebt waren, wieder aufgebracht habe. Dadurch sitzt das Gehäuse in seiner tieferen Position nun sicher.
Die umgebaute Lok liegt nun tiefer und die Kontrolle mit der Minitrix BR 17 zeigt, dass nun auch die Pufferhöhen gut stimmen.
Danke an Udo Kappel für die Zusendung.
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Das sagen User zu diesem Thema (2 Beiträge):
Der Umbau bringt natürlich enorm was für die Optik. Ob ich es schaffe meine 15 Tauri alle umzubauen...?
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