Stromeinspeisungen und Unterbrechungen
Es gibt ein Menge von Möglichkeiten, Stromeinspeisungen und Stromkreistrennungen am Gleisstrang vorzunehmen.
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Stromeinspeisung
Einspeisungen kann man nie genug haben: Man sollte
etwa alle 1 bis 2 m eine Einspeisung vornehmen (zweipolig), auch wenn
man keine Unterbrechung dazwischen hat. Dadurch wird der Spannungsabfall
zwischen den Einspeisepunkten (der sich auf die Fahrgeschwindigkeit auswirkt)
gering gehalten. Bei Digitalbetrieb kann sich ein zu starker Spannungsabfall
negativ auf den Informationsfluss auswirken und so Störungen verursachen.
Anschlussgleise
Manche Hersteller bieten zu ihren Gleissystemen passende
Schienen mit fertig konfektionierten Anschlüssen an. Diese Variante
ist zwar einfach, allerdings sehr kostenintensiv und nur bedingt flexibel
einsetzbar, da es nur Standardgleisstücke mit Anschlüssen gibt.
Anschlüsse an Schienenverbinder
Dabei wird an den Schienenverbindern (Schienenlaschen)
die Anschlussleitung angelötet. Dies funktioniert allerdings nur
bei Schienenverbinder aus Neusilber, wie sie früher häufig Verwendung
fanden. Heute werden die Schienenlaschen zumeist aus Federstahl hergestellt
(haben den Vorteil, dass sie sehr formstabil sind und so eine dauerhafte
Verbindung zwischen den Gleisen sicherstellen), der sich nicht löten
lässt.
Diese Art lässt sich sehr flexibel einsetzbar und ist mehr oder weniger
unsichtbar. Es gibt von einigen Herstellern auch fertig konfektionierte
Schienenverbinder mit Anschlussleitungen.
Anlöten am Gleis
Gleisanschlüsse lassen sich leicht an jeder beliebiger
Stelle direkt am Schienenprofil anlöten, sofern die Gleise aus Neusilber
sind. Allerdings muss der Lötvorgang sehr schnell vor sich gehen,
da ansonsten die Plastikschwellen zu schmelzen beginnen. Es ist von Vorteil,
die Anschlussleitung zuerst zu verzinnen und auf das Gleis etwas Lötfett
anzubringen.
Leider lässt sich die Lötstelle nicht ganz verstecken.
Unterbrechungen / Isolierung
Zwischen verschiedenen Stromkreisen muss immer beidseitig
isoliert werden. Für Blockstellen / Signalabschnitte etc. genügt
eine einpolige Unterbrechung, die man jedoch an der gesamten Anlage am
gleichen Pol durchführen muss. Beim Aufbau empfiehlt es sich, eher
mehr als zu wenig Isolierabschnitte zu installieren, wenn möglich
können auch alle Unterbrechungen zweipolig ausgeführt werden.
Unterbrecherschienen / Trennschienen
Es gibt von einigen Anbietern fertige Gleisstücke
die eine einpolige bzw. zweipolige Unterbrechung herstellen. Diese Art
von Trennung/Unterbrechung ist allerdings nur sehr unflexibel einsetzbar
und nicht gerade billig.
Isolierverbinder
Es gibt zu den gängigen Schienensystemen jeweils
passende Schienenverbinder aus Kunststoff die zwischen den einzelnen Gleissträngen
eine Unterbrechung herstellen. Sie sind sehr einfach anwendbar, lassen
sich aber nicht ganz verdecken, da die Isolierverbinder stärker als
die normalen Schienenverbinder sind.
Mechanische Trennung
Mit einer kleinen Trennscheibe oder einer feinen Eisensäge wird ein Schnitt in das Gleisprofil gemacht. Dies ergibt eine sichtbare mechanische Trennung, die an jeder Stelle gemacht werden kann. Man muss darauf achten, dass die Profile gut fixiert sind und nicht in der Länge verrücken kann, da ansonsten die getrennten Profile wieder zusammenrücken könnten. Eventuell kann man die Trennstelle mit etwas Kleber ausfüllen.
Das sagen User zu diesem Thema (9 Beiträge):
1. was machen Stopweichen fürn Sinn, wenn jede Lok mitten drauf stehen bleibt und man sie nicht mehr weiterbringt und die zweite Lok sie abräumt?
2. was machen Isolierverbinder in 2 Gleisen für einen Sinn wenn man dadurch zwei komplette Gleise lahmlegt und die Loks aucht nicht mehr weiterbringt? Oder verstehe ich das Zweidraht analog falsch und kann die Bilder nicht deuten? Bitte helft mir, ich kann schon nicht mehr schlafen. Gruß Peter
ich hab einen einfachen und lötfreien trick:
wenn man feine litze nimmt, die aus mehreren kleinen drähten zusamen gedreht sind, lassen die sich auch zwischen dem schienenverbinder und der schiene schieben
ist genau so unauffällig als wenn man sie am scheinenverbinder anlötet
(evtl. sollte man die schienenverbinder etwas weiten damit das passt)
Zuerst die Schiene an der gewünschten Stelle verzinnen (bei nicht brandneuen Schienen hilft es sehr, erst mal die Oberfläche an der Löstelle anzukratzen).
Später, nach eine Abkühlpause das verzinnte Kabelende an die verzinnte Stelle löten.
Besonderes Lötfett habe ich noch nie gebraucht, ich verwende grundsätzlich Elektroniklot mit "eingebautem" Flussmittel.
Das ganze geht so schnell, dass mir noch kein Gleisbett angeschmolzen ist.
Ich benutze Litze die ich vorher verzinne. Den Schienenverbinder nehme ich von der Schiene ab und bearbeite diesen an der Unterseite mit einer Pfeile und rauhe diesen an. Danach wird dieser auch einwenig mittig verzinnt.
Zum Löten benutze ich eine Lötstation von ERSA. Bei einer eingestellten Themeratur von ca. 450 Grad funktioniert das Anlöten des Kabels bzw der Litze wunderbar.
Aber nicht so viel Lötzinn verwenden denn der Schienenverbinder muss später ja wieder in die Schiene eingesetzt werden.
Wenn die Anlage neu aufgebaut wird empfielt sich diese Methode. Vorteil bei dem abgenommen Schienenverbinder ist man verkokelt sich nicht das Plastik an den Schienen.
Einwenig Probieren und das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Bohrt man nun das Loch für das Litzenkabel ziemlich nah am Gleis dann verschwindet es nahezu bei perfektem einschottern.
MfG Mario Haidan
Geräusche beim Überfahren der Trennstelle.
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