Fleischmann Elektrolokomotive 185 DB-AG und diverse Privatbahnausführungen

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Überblick

Decoder: Lenz Gold Mini mit Kabel (10410)
Digitalformat: DCC
Schnittstelle: Ja
Fräsarbeiten: Ja
Erforderliches Zubehör: Schnittstellenstecker NEM 651 aus dem Ersatzteillager von
Fleischmann (Art. Nr. 66 6846)

Problem

Der vorbereitete Kabelkanal ist zu schmal und der Fleischmannstecker zu lang. Ohne Modifikation lässt sich das Gehäuse nicht mehr aufsetzen.

Einbau

Zuerst zerlegt man die Lok komplett in die Einzelteile. Einzig die Kupplung und den Schienenräumer lässt man am Metallblock. Bitte die Kupplung nicht demontieren - sie lässt sich kaum mehr montieren. Danach fräst man am Metallblock einen größeren Kabelkanal (roter Pfeil in der nachstehenden Abbildung). Zum Fräsen ist ein Hartmetallfräser erforderlich, da Fleischmann neuerdings eine neue, wesentlich härtere Legierung einsetzt. Die scharfen Kanten werden mit einer Feile abgerundet, damit nach der Montage des Decoders die Kabelisolierungen unbeschädigt bleiben.



Auf der Platine zwischen den Drehgestellen werden die Kondensatoren entfernt, ansonsten erkennt der Decoder einen Motorkurzschluss - die Lok zeigt dies durch ein Blinken der Beleuchtung an. Ich persönlich nehme den Oberleitungsumschalter heraus und überbrücke die Kontakte mit einem aufgelötetem Stück Draht.
Danach wird die Lok zusammengebaut. Der Decoder wird an den vorgesehenen Platz geklebt und alle Metallteile gegen den Dekoder abisoliert. Jetzt kann man die Drähte ablängen und an den Fleischmannstecker anlöten. Die Drähte müssen ohne Überkreuzen auf die andere Seite geführt werden. Der Fleischmannstecker hat eine Markierung 1. Dies kennzeichnet Pin 1 nach NEM 651 (Pin 1 ist das orange Kabel). Die Kabelreihenfolge ist in der nachstehenden Abbildung ersichtlich. Am Fleischmannstecker muss noch der schwarze Kunststoffsockel herausgezogen werden (roter Pfeil). Damit lässt sich der Stecker tiefer einstecken. Ohne diese Maßnahme lässt sich das Gehäuse nicht aufsetzen. Hinter dem Stecker ist das Metall unbedingt mit Isolierband abzudecken! Kurzschlussgefahr!



Danach habe ich das Verbindungsblech für den Oberleitungsbetrieb im Gehäuse noch entfernt. Das Gehäuse lässt sich nun leicht aufsetzen. Die Lok läuft bereits mit den Werkseinstellungen des Decoders sehr gut.

Danke an Robert Kurer für die Zusendung.

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Das sagen User zu diesem Thema (6 Beiträge):


Am: 15.05.2009 09:39

Ich möchte den Hinweis ergänzen, daß alle vier SMD-Bauteile auf der Hauptplatine Kondensatoren sind und bei Störungen ausgelötet werden sollten. Ob das nötig ist, hängt natürlich vom verwendeten Decoder ab.

Am: 31.12.2008 15:22

Hi,
habe meine schwarze RSB-185er mit nem ESU 52681 (mit Kabelbaum und 6-pol. Schnittstelle) ausgerüstet. Komplett OHNE Fräsen, Löten und Ausbau des Oberleitungsschalters und des Kondensators.
Sowohl der Decoder als auch die Lok lassen sich problemlos in den Kaufzustand zurückversetzen!!! Grade wegen Garantie wie es Matthias H. schon schrieb.
Ursprünglich wollte ich wenigstens die Kabel des Decoders kürzen, aber das musste ich nach der Fummelei dann doch nicht mehr. Wichtig ist, dass die sechs Kabel nicht (zu oft) übereinander liegen, da dies die Höhe im Gehäuse einfach nicht hergibt. Weiterhin musste ich darauf achten, dass die Kontaktfläche auf der Platine für die Einspeisung über die Stromabnehmer frei bleibt. Zusätzlich ist der Raum, in denen die Schraubenköpfe (mit denen die Stromabnehmer am Gehäuse befestigt sind) in das Kabelwirrwar "eintauchen", freizuhalten. Zur Fixierung der Käbelchen halfen mir kleine Streifen Klebeband und zwei kleine Nägel, mit denen ich die Käbelchen in diesem Mikrokosmos umsortieren (damit sie alle nebeneinander liegen) und auch biegen konnte. Ach und eine gehörige Portion Feingefühl und Geduld braucht man leider auch. Aber immerhin kann ich so ganz einfach den Kaufzustand der Lok und des Decoders wieder herstellen. Das war mir wichtig. Tschaui
Grüße aus Sachsen
Felix B.

Am: 18.05.2008 22:35

Ich habe etwas Platz im Gehäuse dadurch gewonnen, dass ich den Metallstreifen, der die beiden Stromabnehmer an der Dachunterseite miteinander verbindet, entfernt habe. Dadurch wird nicht nur der Platz des an sich sehr dünnen Metallstreifens frei, sondern auch der über dem Streifen teilweise vorhandene tote Raum nutzbar.

Am: 31.10.2007 20:58

Ich habe bei meinen Einbauten (4 Lokomotiven von diesem Typ), auch den Lenz Gold Mini verwendet. Dabei muss die Lokomotive nicht zwangsläufig zerlegt werden. Denn der Einbau ist auch ohne Fräsarbeiten möglich. Wichtig dabei ist dass sich die Litzen nicht überkreuzen bei der Zuleitung zur Schnittstelle. Ebenso kann dabei auch auf das Entfernen des Leiters für den Oberleitungsbetrieb, im Gehäuse verzichtet werden.
Der Ausbau von Bauteilen auf der Platine ist so eine Sache bezüglich Garantieansprüchen bei einer neuen Lokomotive. Das Ausschalten der Kurzschlusssicherung über das entsprechende CV im Decoder ist allerdings auch nicht ganz unproblematisch!

Am: 04.09.2007 16:58

Bei Einbau Sx-Decoder (SLX 830F) braucht ausser dem Abnehmen des Gehäuses nichts zerlegt werden.
Decoder an vorgesehenen Platz mit dem doppelseitigem Klebeband einkleben, Kabel entsprechend ablängen und an die entsprechenden Pins der Steckerleiste anlöten. Platz für Kabelführung ausreichend vorhanden.
Gehäuse aufsetzen, programmieren und los gehts.
Funktioniert bei 101, 145, 146 genauso einfach.

Am: 05.02.2006 16:59

Mit einem Zimo MX62F muss weder gelötet noch gefräst werden, auch das Gehäuse passt ohne Probleme drauf.



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