Fleischmann Diesellokomotive 212 DB
Einbaubeispiel Variante 1 - Überblick
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Einbau
Die Fleischmann Dieselloks der Baureihen BR V100 oder BR212 können problemlos digitalisiert werden. Der Decoder findet im Führerhaus genügend Platz. Der Anschluss des Decoders erfolgt in einer Festverdrahtung über die Anschlussdrähte des Decoders am Schleifer und den Motorkontakten. Dabei muss die Masse-Leiterbahn zweimal durchtrennt werden.
Einbauschritte
Zerlegung der Lok
a. Abnahme des Gehäuses. Danach wird der Entstörsatz entfernt - an den vorhandenen Lötpunkten erfolgt später der Decoderanschluss.
b. Die Leiterbahnen zur vorderen und hinteren Fahrtrichtungsbeleuchtung werden ebenfalls durchtrennt (im Bild blau markiert).
c. Die Masse-Leiterbahn wird an beiden Punkten durchtrennt (im Bild rot markiert).
Einsetzen und Anschluss des Decoders
a. Der Decoder wird mit einem Stück Doppelklebeband quer zur Fahrtrichtung auf dem Motor angeklebt.
b. Die Drähte werden nach Bedarf abgelängt und einzeln angelötet. Zunächst habe ich die Motoranschlüsse (ORANGE = Rechts) und (GRAU = Links) an den Lötpunkten der Motorkontaktfedern angelötet.
c. Danach werden die Anschlussdrähte zum Schleifer (ROT = Rechts und SCHWARZ = Links) angelötet.
d. Anschließend erfolgt der Anschluss der Decoderdrähte für die Fahrtrichtungsbeleuchtung (WEISS = vorne; GELB = hinten).
e. Das nachfolgende Bild zeigt den vollständigen Anschluss des Decoders.
Zusammenbau und Testlauf
Die Lok wird wieder vollständig zusammengebaut und der Testlauf kann beginnen - Fertig!
Anmerkungen
Der Umbau der BR 100 ist recht einfach. Wichtig ist die vollständige Trennung des Motors von der Masse. Die vorhandenen Lötpunkte an der Leiterplatine können genutzt werden. Der reine Arbeitsaufwand betrug etwa 20 Minuten.
Ich habe nach diesem Muster vier verschiedene Loks der V100-Serie ohne Schwierigkeiten digitalisiert.
Danke an Detlef Cords-Michalzik für die Zusendung.
Einbaubeispiel - Variante 2 - Überblick
Decoder: | Lenz LE0511A (ungeregelt) |
Digitalformat: | DCC |
Schnittstelle: | Nein |
Fräsarbeiten: | Nein |
Einbau
Der Decoder wurde auf der Platine aufgeklebt, der Decoder
hat ohne Fräsarbeiten Platz. Die Leiterbahnen müssen an einigen
Stellen unterbrochen werden.
Der Motor sprach auf "Silent Drive" (hochfrequente PWM) nicht
gut an und wurde daher abgeschaltet.
Setup-Empfehlungen: CV 50 = 4 und CV 2 = 20
Danke an P. Wagner und C. Drohm für die Zusendung
der Bilder und den Informationen.
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Das sagen User zu diesem Thema (19 Beiträge):
Mein Problem war nicht der Einbau des Decoders
Sonders die Einstellung eines D&H Decoder
Die Lok läuft eigentlich sehr gut, nur stelle ich die Lokmaus auf Null, macht die einen kurzen ruck und läuft noch kurz zum endgültigen halt
Kann mir jemand sagen welche CV dafür zuständig ist ?
Danke schon mal im voraus
die Drahtbrücke nicht vergessen, damit hat auch das zweite Drehgestell auf einer Seite wieder Kontakt zum Gleis hat. Das ergibt eine bessere Stromabnahme insbesondere bei Weichenfahrten.
[url=http://abload.de/image.php?img=drahtbrckejfjaj.jpg][img]https://abload.de/img/drahtbrckejfjaj.jpg[/img][/url]
Es wurde zwar in vorangegangenen Beiträgen schon mal erwähnt, aber ohne Bilder. Ich habe es leider auch überlesen, deshalb hier eine genauere Beschreibung, wo die Unterseite der Platine zu isolieren ist:
An der Unterseite der Platine sind die umgebogenen Halterungen für die Stirnbeleuchtungen zu isolieren (gelbe Pfeile) und die kleinen Kontakte der Federbleche die zum Motor führen (rote Pfeile).
[url=http://abload.de/image.php?img=platinenkontakt4tkk5.jpg][img]https://abload.de/img/platinenkontakt4tkk5.jpg[/img][/url]
Am Chassis hat Fleischmann zwar eine kleine, Vertiefung ins Chassis gefräst, damit die Motorkontaktfeder keinen Kontakt zum Chassis hat. Dies aber nur EINSEITIG. Macht im Analogbetrieb Sinn, zerstört aber bei Digital den Decoder. Ist mit bloßem Auge schwer zu erkennen, siehe rote Pfeile.
[url=http://abload.de/image.php?img=kontaktstellejzkob.jpg][img]https://abload.de/img/kontaktstellejzkob.jpg[/img][/url]
Gruß
Frank
für die Baureihe 212 eignet sich ein solider genügsamer Update fähiger (Firmware) Doehler & Haass Decoder DH05C mit Litzekabel m. M. n. am Besten. Er passt quer ins Führerhaus ohne mechanische Bearbeitung. Auf der Unterseite muss nur ein gutes wärmebeständiges doppelseitiges Haftklebeband angebracht werden, das gleichzeitig den Decoder isoliert. Die Spule und der Kondensator (HF Tiefpassfilter) sind zu entfernen, der Decoder regelt den Motor dann sauber aus, sodass die Funkentstörung bestehen bleibt. Die übrigen Arbeiten wie in der Umbaubeschreibung ausführen.
Viel Spass mit der schönen 212er Maschine.
Entscheidend war es tatsächlich die Platine von unten zu isolieren, damit keine unerwünschten Verbindungen mehr bestanden. Insgesam ist der Platz für den Decoder doch ziemlich knapp - man muss die Leitungen schon sehr platzsparend kürzen.
Beim Anschluss der Spitzenbeleuchtungen musste ich allerdings die gelbe bzw. weiße Litze tauschen.
Leider merkt man beim Überfahten eine Minitrix-Weiche, dass bei langsamer Fahrt der Kontakt unterbrochen wird und bei zu langsamer Fahrt bleibt die Lok stehen. Die Fahreigenschaften sind einwandfrei.
Hab die gleiche Lok und den gleichen Decoder benutzt aber bei mir lackern nur die Lichter ( an und aus), hat jemand ne Lösung für mich!?
Beim Aufsetzen aufs Gleis rennt die Lok sofort mit wilden Lichtsignalen Vollgas in eine Richtung los und ist nur durch Stromunterbrechung zu stoppen.
Jeden Versuch einer Programmierung verweigert sie mit dem Hinweis auf einen Kurzschluss.
Ich habe schon tausend mal nachgesehen und finde keinen Fehler.
Hat jemand einen Rat.
ich habe jetzt zwei 212 digitalisiert, dabei ist mir aufgefallen, dass eine von denen auch nach trennen der Leiterbahnen noch eine el. Verbindung von der rechten hinteren Klammer (Fahrtrichtung: lange Schnauze voraus) zum Motor hat. Bei genauem Hinsehen, entdeckt man einen kleinen Kontakt unter der Platine. Hier muss ein kleines Stück Isolierband aufgeklebt werden und alles läuft.
Schönen Gruß,
Birger
Also ich habe die Leiterbahnen dort nicht durchtrennt. Sondern direkt am Motoranschluß. Damit von beiden Drehgestellen Strom abgenommen wird. Oft ist es ja so,dass bei Loks mit relativ kurzem Radstand in Verbindung mit nicht leitenden Herzstücken die Gefahr an einer Weiche stehen zu bleiben sehr hoch ist und da ist die Stromabnahme nur aus einem Drehgestell definitiv zu wenig.
MfG
Dennis
sobald ich die wekseitig eingestelle Adresse 3 an der IB engebe.Ich kann die Geschwindigkeit nich regeln. Nur Notstop beendet das fahren. Licht leuchtet in die ander Richtung. Das Kann ich noch umlöten. In der anderen Richtung keine Reaktion. Licht in beide Richtungen schaltbar. Gruss aus Nbg. Jürgen
Warum verbindest du die beiden Masseschleifer der Drehgestelle (Vordergrund im Bild) nicht mehr ? Du hast sie aufgetrennt, um den Motor zu isolieren.
Gruß
Habe jetzt den ESU Decoder gegen einen Lenz Gold Mini getauscht und die Steuerung funktioniert NUR die Lok schleicht jetzt nur noch.
Hat einer eine Ahnung warum ?
Gruß Holger
Habe meine V100 auch so umgerüstet aber mit dem ESU 52680 und habe ein Problem.
Die Lok rennt in dem moment los wo sie Strom bekommt und kann nur gestoppt werden wenn die Schienen stromlos geschaltet werden.
Richtungswechsel funktioniert auch nur (wenn überhaupt) über stromlos schalten an meiner Trix Mobile Station die Richtung ändern und Gas geben ehe ich wieder Strom drauf gebe.
Während der Fahrt blinkt die Spitzenbeleuchtung und beim stehen brennt sie dauernd.
Gruß Holger
@Gert:
Die blaue Leitung wird nicht verwendet, da die Birnchen gegen Masse geschalten werden.
Die Leiterbahnen müssen so getrennt werden, dass der Motor in der "Luft" hängt und dass die beiden Glühbirnchen in der "Luft" (ist auf dem Bild zu sehen) hängen.
lg
ismael
Danke Jörg
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