Fleischmann Dampflokomotive DB BR 65
Überblick
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Einbau
Die Tenderlok BR65 kann problemlos digitalisiert werden. Der Decoder findet im Führerhaus genügend Platz und es sind keinerlei Fräs- oder Bohrarbeitenarbeiten notwendig. Der Anschluss des Decoders erfolgt in einer Festverdrahtung über die Anschlussdrähte des Decoders am Schleifer und den Motorkontakten. Als Lötpunkte habe ich die Stellen verwendet an denen ursprünglich die Spulen und der Kondensator der Entstörung befestigt waren.
Einbauschritte
Zerlegung der Lok
a. Abnahme des Gehäuses. Danach wird der Entstörsatz entfernt - an den vorhandenen Lötpunkten erfolgt später der Decoderanschluss.
b. Ebenso wird der Draht zur hinteren Fahrtrichtungsbeleuchtung entfernt.
c. Die Leiterbahn zur vorderen Fahrtrichtungsbeleuchtung wird durchtrennt (im Bild markiert).
Einsetzen und Anschluss des Decoders
a. Vorsichtshalber habe ich zuerst die Motoroberseite mit Isolierband beklebt. Hier wird später der Decoder eingebaut (im Bild markiert).
b. Der Decoder wird mit Doppelklebeband unter dem Kontaktträger der hinteren Beleuchtung angeklebt. Dabei zeigen die Drähte in Richtung zum Motor (im Bild rot markiert).
c. Die Drähte werden nach Bedarf abgelängt und einzeln angelötet. Dabei habe ich die Lötpunkte verwendet, an denen ursprünglich die Spulen und der Kondensator der Entstörung befestigt waren.
d. Zunächst habe ich die Motoranschlüsse (ORANGE = Rechts) und (GRAU = Links) an den Lötfahnen am Motor angelötet
e. Danach werden die Anschlussdrähte zum Schleifer (ROT = Rechts und SCHWARZ = Links) angelötet.
f. Anschließend erfolgt der Anschluss der Decoderdrähte für die Fahrtrichtungsbeleuchtung (WEISS = vorne; GELB = hinten).
g. Das erste Bilde zeigt die rechte Seite, das Bild darunter die linke Seite.
Zusammenbau und Testlauf
Die Lok wird wieder vollständig zusammengebaut und der Testlauf kann beginnen - Fertig!
Anmerkungen
Der Umbau der BR65 ist äußerst einfach. Im Führerstand der Lokomotive ist für den Decoder genügend Platz vorhanden. Ebenso sind die vorhandenen Lötpunkte zum Anschluss des Decoders sehr komfortabel. Ich habe bei der Decoderprogrammierung lediglich die Endgeschwindigkeit etwas reduziert.
Der reine Arbeitsaufwand betrug etwa 15 Minuten.
Danke an Detlef Cords-Michalzik für die Zusendung.
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Das sagen User zu diesem Thema (9 Beiträge):
Viele Grüße
Peter-gbw
Jetzt habe ich bei näherem Hinsehen, die Klammer entdeckt, die den Motor fest hält.
Kann sie für den Kurzschluss verantwortlich sein?
Wenn ja, wie kann ich den Motor sichern, ohne die Klammer?
habe gerade meine 2te 65 (706501)bekommen. Meine erste war mit FMZ-Decoder(67065).
Bei der FMZ hatte ich nie Probleme mit dem Kontaktblech. Selectixi Decoder rein und alles läuft gut.
Bei der neuen hat FLM leider geschlammpt. Zwischen Motor und linker Radseite besteht Kontakt über das Gehäuse. Unter und hinter dem Motor ist der Rahmen nicht vollständig lakiert.
Gruß
Red
hinzufügen , daß bei meinem Modell die fiese Brücke zwischen Motorpol und
Motorgehäuse vorhanden war ! Zum Glück hat mein Uhlenbrock 73100 alles
schadlos überstanden . Extratipp : Kabel im Bereich Decoder/Fenster mit schwarzem
Permanentmarker einfärben ;) !
mfG Mario
Der Einbau eines Decoders ist wirklich sehr einfach zu machen.
Zum Problem mit dem Plus vom Vorläufer am Birnchen und zerstörtem Decoder kann ich aber etwas Grundsätzliches sagen.
Ich verzichte grundsätzlich darauf, den weissen Draht an die Leiterbahn zu löten und diese zuvor zu durchtrennen. Das macht unnötig viel Arbeit und es besteht immer die Gefahr, dass der abgetrennte Leiterbahnteil anschliessend nicht mehr richtig fest its und zusätzlich noch verklebt werden muss.
Daher löte ich den Weissen einfach an den Lampenfuss und die Kontaktlasche wird zum Lampenfuss einfach mit Isoband beklebt oder bekommt ein Stück Schrumpfschlauch übergeschoben. Voila, und alles ist in Ordnung!
Viele Grüsse
Mathi
Habe auch einen Decoder geschrottet.
Weis nicht ob ich allein drauf gekommen wäre das da noch ne verbindung ist.
Thomas
Bei mir klappt'so jedenfall gut.
Gruß. Paul-Joachim
Wie man auf Detlefs schönen Bildern sehen kann, ist die Stirnbeleuchtung
auf einer Art Säule plaziert. Diese bezieht nicht nur Strom über das Kabel (weiss),
sondern hat, wie wir leidvoll erfahren mussten, eine Kontaktplatte nach unten
zur Vorläuferachse. Diese muss entfernt werden ( Masseschluss).
Bei unserer 65er (GFN Art.Nr. 7065) kam dieser Kontakt nur zustande, wenn
die Lok mit Gehäuse aufgegleist war, war also im zerlegten Zustand noch nicht
einmal messbar (Kurzschlussprüfung). Decoder ab futsch.
grüssle
willi
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