NEUHEITEN 2020

Auf dieser Seite gibt es alle mir bekannten Neuankündigungen für das Jahr 2020, die die Spur N in "Kontinentaleuropa" (Neuheiten aus anderen Kontinenten bzw. nach britischen Vorbildern werden nur erfasst, soferne sie auch für kontinentaleuropäische Bahnen vorbildgerecht eingesetzt werden können). Die Sortierung erfolgt nach der Aktualität der Beiträge.

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19. 01. 2020 - ZIMO

ZIMO wird die im letzten Jahren begonnenen MS-Sounddecoder-Serien nun auch auf die kleineren Decoder übernehmen. Für die nächsten Monate sind die MS480P16, MS480, MS480R, MS490N, MS490L, MS490, MS490R und vor allem MS590N18 (Sound-Decoder mit der Next18-Schnittstelle).



Alle "MS" Typenbezeichnungen leiten sich aus den jeweils in Bezug auf Abmessungen und Schnittstellen gleichartigen Decoder-Typen der "MX" Ära ab; beispielsweise wird MX645 zu MS450, MX658 zu MS580, usw.).

Die herausragenden Eigenschaften der MS Sound-Decoder (gegenüber der MX-Generation) sind die Multiprotokoll-Fähigkeit, die auch das "Märklin-Format" mfx einschließt, und die 16-bit-Sound-Qualität, welche durch die folgenden Eckdaten charakterisiert werden kann: ECHTE 16 bit Auflösung, 11, 22 und 44 kHz Samplerate mischbar, 16 Sound-Kanäle, 128 Mbit

Die "ECHTEN" 16 bit umfassen den gesamten Sound-Pfad: von den im Flash abgelegten Sound-Files, über den I2S-Bus (= Inter-IC-Sound) für Stereo-Ausgabe bis hin zum volldigitalen Class "D" Verstärker (eines der Merkmale, die ZIMO vom Mitbewerb abheben).

MS-Decoder sind so konzipiert, dass sie alle in der ZIMO Sound-Database enthaltene Projekte wiedergeben können. Sogar die vorhandenen 8-bit Projekte profitieren klanglich von der MS-Technik durch entsprechende Interpolationsverfahren. Für die volle Ausnutzung der höheren Auflösung und des 4-fach vergrößerten Sound-Speichers (gegenüber der MX-Generation) reicht eine automatische Konversion allerdings nicht. ZIMO bietet auch bereits zahlreiche neue echte 16-bit Projekte an und wird möglichst schnell viele weitere zur Verfügung zu stellen.

ZIMO-Fahrpulte: vom MX32 zum MX33
Die Bediengeräte des ZIMO Digitalsystems werden traditionell als "Fahrpulte" bezeichnet; ihre Form erlaubt seit vier Generationen den wahlweisen Einsatz als Tischgerät oder Handheld. Jetzt gibt es ein großes Facelift, das einerseits eine gestalterische und ergonomische Aufwertung darstellt, aber darüber hinaus Potenzial für zukünftige Leistungsmerkmale durch Software-Erweiterungen bietet.

Bereits von Anfang an bieten die Fahrpulte MX33 (und die Funkausführung MX33FU) mehr Benutzerfreundlichkeit und Ergonomie durch mehrere Maßnahmen wie den größeren Bildschirm (Diagonale 2,8 Zoll des MX33 anstelle 2,4 Zoll des MX32) und das kapazitive Multi-Touch-Glas, ebenso durch zusätzliche Tasten (für Stopp-Handling und Ost-West-Richtung), durch RGB-LEDs (alle Farben darstellbar, integriert in den Tasten) und ein neues Scroll-Rad.

Neue Maschinen für die hauseigene Elektronikfertigung
Genauso wichtig wie die Entwicklung der Produkte ist die Möglichkeit, diese auch rationell und in hoher Qualität herzustellen. ZIMO setzt seit jeher als eine von wenigen Modellbahnelektronik-Firmen auf eine vollständige Bestückungs- und Lötstraße für die SMD-Fertigung im eigenen Haus. Dadurch existieren bei ZIMO gewisse Einschränkungen nicht, wie sie sonst bei Auslagerung an externe Lohnfertigungsbetriebe zwangsläufig auftreten. Dies erlaubt eine besonders große Typenvielfalt, indem Produkte in großen und in kleinen Stückzahlen kostengünstig hergestellt werden können; es schafft eine hohe Flexibilität auch bei kurzfristigen Aufträgen oder technischen Adaptionen.

Die bislang im Einsatz befindlichen Maschinen stammen durchschnittlich aus dem Jahr 2010. Noch längere Einsatzzeiten (bis etwa 20 Jahre) sind zwar in der Industrie nicht unüblich, aber die stetig steigenden Anforderungen verlangen doch jetzt eine Erneuerung: ZIMO braucht eine höhere Bestückungsleistung, weil sowohl die zu liefernden Stückzahlen der Produkte größer werden, als auch deren Komplexität (Anzahl der enthaltenen Bauteile) wächst. Eine große Rolle spielt natürlich auch der Wunsch nach immer kleineren Abmessungen der Decoder, zu dessen Befriedigung eben auch die allerneueste Fertigungstechnik gebraucht wird.

Bereits im Januar 2020 wurde ein neues AOI-System (AOI = Automatische Optische Inspektion) zur Qualitätssicherung der bestückten und gelöteten Leiterplatten in Betrieb genommen, das mit der modernsten 3D-Lasertechnik arbeitet (im Gegensatz zur bisherigen 2D-Optik). Bei der fortschreitenden Miniaturisierung und Bestückungsdichte ist beispielsweise die Kontrolle der Lötstellenqualität eine essentielle Anforderung, wodurch insbesondere die Wahrscheinlichkeit für Ausfälle von bereits ausgelieferten Produkten minimiert werden soll.





In den weiteren Monaten des ersten Halbjahres 2020 wird der Austausch der Bestückungsmaschine selbst (der zentralen Komponente einer SMD-Fertigung) vorgenommen, sowie die Installation neuer Geräte für die Vor- und Nachbearbeitung (vor allem für Lötpastenauftrag und Lötprozess). Damit wird die ZIMO-Fertigung mit der neuesten Technologie ausgestattet sein, um einen (allenfalls auch stark) wachsenden Bedarf abzudecken, um die fortschrittlichsten elektronischen Bauteile (Ball-Grid-Arrays, u.a.) einzusetzen, und um sich gleichzeitig der Nullfehlerquote anzunähern.
Link: www.zimo.at




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