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13. August 2012 - MEKB e.V. [News]

80 Jahre MEKB e.V. Text und Fotos: MEKB e.V.
Ende der zwanziger Jahre begannen Hobbygruppen in Hamburg, Wiesbaden und auch in Berlin sich mit der Modelleisenbahn gemeinsam zu beschäftigen. In dieser Zeit gehörte schon eine Menge Selbstvertrauen dazu, sich öffentlich zu solcher Freizeitbeschäftigung zu bekennen, denn die Modelleisenbahn galt ja als Spielzeug. Viel Mut wurde daher aufgebracht, um 1930 den E. E. M. V. (Erster Eisenbahn-Modellbau-Verein) in Berlin zu gründen. Er löste sich aber bald wieder auf.

Dann, am 6. Februar 1932, war es so soweit. Mit einer neuen Führungsmannschaft und dem neuen Namen M E C (Modelleisenbahn-Club Berlin) wurde ein Klub gegründet, der die Gedanken und die Arbeit des E.E.M.V. wieder aufgreifen sollte. So trafen sich die damaligen Freunde der Eisenbahntechnik, um ihre Gedanken, Wünsche und Phantasien auf diesem Gebiet im Bau und Betrieb von Modelleisenbahn zu erfüllen. Ihr Vorbild war England, das Mutterland der Eisenbahn, in dem schon seit Jahrzehnten Klubs mit großen Mitgliederzahlen existierten. Gebaut wurde im MEC in den traditionellen Spurweiten 1 und 0.

Ab dem Sommer 1932 gab der MEC die Zeitschrift "Modelleisenbahn" in unregelmäßiger Folge heraus. Eisenbahnfreunde und Modellbauer des MEC als auch aus allen Teilen Deutschlands veröffentlichten darin ihre Berichte über Wissenswertes von der Eisenbahn, dem Modellbau und den Fertigangeboten der Modellbahnindustrie. Nach einem Jahr seines Bestehens, im Frühjahr 1933, stellte der MEC eine Ausstellung in Berlin zusammen, um der Öffentlichkeit die Arbeiten und das Können der zahlreichen Modellbahnbauer vorzustellen. Viele interessierte Besucher konnten diese erste Modellbahn-Ausstellung sehen. Im Dezember des gleichen Jahres folgte dann eine Gemeinschaftsausstellung mit der Deutschen Verkehrswacht e. V. Berlin im "Haus der Technik" in der Friedrichstraße. Auch hier konnten wieder viele Modelle in den Maßstäben 1, 0 und auch schon 00 (späterer H0-Maßstab) gezeigt werden. Aber das besondere Interesse der über 11.000 Besucher galt den verschiedenen Anlagen der Spurweiten 0 und 1. Als besondere Attraktion wurde eine 0- Anlage mit Dampf betrieben.

Später wurde dann auch zur Weihnachtszeit eine große Spur-0-Anlage im berühmten Kaufhaus Wertheim am Potsdamer Platz aufgebaut und den staunenden Besuchern vorgeführt. 1934 und 1936 wiederholte sich die publikumswirksame November-Ausstellung im Haus der Technik. Um diese Zeit erreichte der MEC auch den Höhepunkt seines Schaffens für den Modellbahnbereich. Fast 150 aktive Mitglieder aus Berlin und dessen näherer Umgebung waren im MEC tätig, was eine im Original erhaltene Mitgliederaufstellung belegt.

Spur N 1:160
Schon ab 1959 hatte sich als neue, kleinere Spurweite die Spur N (Maßstab 1:160) angekündigt, eine Lösung der Platzprobleme vieler Eisenbahnfreunde in engen Großstadtwohnungen. Immer mehr Klubmitglieder begannen, in dieser Spur private Anlagen in ihren Wohnungen zubauen. Um ihnen im MEKB ein Betätigungsfeld zu bieten, begann die Gruppe eine N-Anlage in U-Form zu errichten. 1982 konnte der MEKB sein 50-jähriges Bestehen gebührend feiern. Zu seinen zahlreichen Gästen gehörte auch die damalige Bürgermeisterin des Bezirks Wedding, Frau Erika Heß.

N-Anlage (stationär)
Seit vielen Jahrzehnten besteht eine stationäre N-Anlage. Diese Anlage ist durch den Umzug nunmehr erheblich umgebaut worden, da sie zum Transport zerlegt werden musste. Zumindest per Handbetrieb ist sie bereits wieder nutzbar und kann seit kurzem fahrtechnisch wieder bewundert werden.

Derzeit wird ein Anschluss zu zwei Modulanlagen gebaut, so dass der Betrieb erheblich erweitert werden kann. Der erste Anschluss kann seit 05/2009 genutzt werden. Die Steuerung wird komplett erneuert. Im Bereich Schalten und Melden wird die Anlage nunmehr schrittweise digitalisiert. Das Fahren bleibt dabei analog. Daher werden derzeitig elektronische Platinen entwickelt, die durch ein Zusammenspiel von Standard-Schaltdekodern und -Rückmeldern mit der Hilfe einer Steuerungssoftware erlauben, die analogen Züge per PC zu steuern. Dabei wird ein Block- und ein Schattenbahnhofsystem integriert sein. Dabei wird ein digitalisiertes Schaltpult integriert werden. Taster, die an Rückmelder angeschlossen sein werden, steuern im PC dann die Zugfahrten. Die erste angeschlossene Modulanlage hat bereits eine solche Ausstattung und wurde schon auf Ausstellungen außerhalb des MEKB der Öffentlichkeit vorgestellt. Langfristig wird die Anlage per Wendel und "Flurfahrt" mit den anderen Anlagen verbunden.

N-Modulanlagen
Der MEKB hat in den letzten 7 Jahren mehrere Modulanlagen in der Spur N gebaut, die einzeln oder in einer Gesamtheit bis heute vorgeführt werden können. Die größte und älteste Anlage ist zwischenzeitlich komplett digitalisiert worden. und wurde schon mehrfach auch außerhalb der eigenen Vereinsräume vorgeführt. Diese Anlage lebt und besticht durch stetige Veränderungen. Durch das hohe Engagement der Mitglieder wurden nicht nur neue Strecken gebaut. Auch die technische Ausstattung bestehender Anlagenteile wurde und wird stetig verfeinert. So wurde bereits in zahlreichen Modulen sehr umfangreich Lichttechnik eingebaut, so dass bei Dunkelheit ein faszinierendes Lichterspiel - wie in der Natur - zu sehen ist.

Demnächst wird noch an der Hintergrundkulisse und dem Sound gearbeitet. Gewittersimulation, Feuerwehreinsatz und andere Details, teilweise sogar durch den Besucher auslösbar, werden die Anlage noch mehr aufwerten. Auch wird es die Möglichkeit geben, dass Besucher Züge teilweise steuern können.

Bei den zahlreichen Vorführungen kommen langjährige Gäste immer wieder zu den Mitgliedern und bewundern, dass schon wieder etwas Neues zu sehen ist. Dies macht den Mitgliedern stets sehr viel Freude, da die Arbeit auch eine tolle Würdigung bekommt.

Ein aktuelles MEKB-Projekt ist das "Berliner Kreuz". Bereits 2007 auf der Jubiläumsausstellung fahrtechnisch erstmals vorgeführt, wird dieses Kreuz nunmehr auch landschaftlich und technisch so hergerichtet, das es auf Ausstellungen teilnehmen kann. Vielleicht schon in diesem Jahr kann diese eigenständige Anlage der Öffentlichkeit im endgültigen Gewand vorgeführt werden. Auch diese Anlage wird fahrtechnisch analog bleiben, aber im Bereich Schalten und Melden digitalisiert werden. Dadurch kann diese Anlage mit dem PC gesteuert werden.

Alle Anlagen lassen große, lange und vorbildgerechte Züge jeglicher Epoche zu. Wer kann schon zu Hause Strecken von 60 Meter und mehr befahren. Daher macht es viel Spaß an den öffentlichen Fahrtagen, aber auch an den Vereinsfahrabenden, den Fahrbetrieb seiner Züge zu bewundern.

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Carsystem Spur N
Zwischenzeitlich wurde in der N-Gruppe auch ein Bereich geschaffen, der sich mit fahrenden Autos beschäftigt. Dabei wurde das Faller-Carsystem eingebaut. Bei Ausstellungen kann man sich einen Autoverkehr auf den Anlagenteilen der Spur N anschauen. Autos können durch Zuschauer auch ausgelöst werden.

Feierlichkeiten zum 80. Jubiläum
Am Wochenende, 8. und 9.September, findet die Jubiläumsausstellung in den MEKB-Vereinsräumen statt. Dazu sind unter anderem befreundetet Mobellbahn Clubs eingeladen. Es werden an diesem Wochenende zusätzliche zu den eigenen Anlagen in LGB, H0, H0e, TT und N weitere Gastanlagen in H0e, H0 und N ausgestellt. Außerdem werden auf den Freiflächen Modelltrucks zu sehen sein und ein Umfangreiches Kinderprogramm mit Basteln, Malen und Hüpfburgen sorgt für Abwechslung. Zusätzlich wird es an diesem Wochenende Seminare zu unterschiedlichen Themen sowie einen Flohmarkt für Spielzeug, Modellbau und Modellbahn geben.

Das ganze findet statt jeweils von 10:00 bis 18:00 Uhr bei Eintrittspreisen von:
Erwachsene - 3,00 Euro
Kinder bis 1m - frei, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre - 1,00 Euro
Familienkarte (max. 2 Erwachsene und 3 Kinder) - 7,00 Euro
Link: www.mekb.de



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