Ändern des Lok-Tenderabstands bei der Fleischmann Dampflok DB 01.10 / 011 / 012
Der Lok-Tenderabstand im Werkszustand ist immens groß und trübt den Gesamteindruck des Modells (das das Modell zu hoch ist lassen wir mal außen vor - einen Vorschlag zur Tieferlegung finden sie hier unter "Tieferlegung einer Fleischmann BR 012"). Mit einem kleinen Eingriff kann man den Abstand soweit verringern, das
er quasi Null ist.
Anzeige:
Benötigtes Material
- eine Lokomotive BR 01.10 von Fleischmann
- eine Zugfeder s = 0,2 / D = 2,2 / L = 11,5 mm (z.B. von http://knupfer.info)
- Feile
- Bohrer 0,6mm
- ein Stück Polystyrol 17 x 3 x 1 mm.
So sieht der Lok-Tenderabstand im Original aus:
Erster Akt:
an der Unterseite der Lok wird die hintere Schraube entfernt und das
Kesselgehäuse abgenommen (der Umlauf bleibt auf dem Fahrwerk).
Das Tendergehäuse wird ebenfalls abgenommen. Die Motorplatine kann
nun vom Motor abgezogen werden.
Danach wird die Kuppellasche am Lokfahrwerk ausgehängt.
Um die Kuppellasche am Tender zu entnehmen, muss der Motor entfernt
werden.
Zweiter Akt:
In die Kuppellasche werden nun 2 Löcher mit 0,6 mm Durchmesser
gebohrt. Die Abstände von Lochmitte bis Lochmitte sind Tenderseitig
4,0 mm und Lokseitig 9,3 mm (siehe Bild).
Die Kuppellasche wird entsprechend geteilt, die Enden mit der Feile
abgerundet und die Feder eingehängt. Die fertige Kupplung sollte dann so aussehen:
Am Tendergehäuse wird nun auf dem Steg zur Lok das Polystyrolplättchen
aufgeklebt und dem Tendergehäuse angepasst. Das Plättchen sorgt dafür,
dass die Lok bei unruhig verlegtem Gleis nicht auf den Tender aufschiebt
und dabei die Lok ausgehebelt wird.
Mit ein wenig schwarzer Farbe oder Edding wird das Ganze gefärbt.
Wenn man nun Lok und Tender zusammenbauen würde, hätte sich der
Abstand schon um einiges verringert.
Wem das nicht reicht, der sollte mit dem folgenden Schritt weitermachen:
Zum besseren Handling heben wir den Umlauf vom Fahrwerk ab und
reißen einen Halbkreis mit 1,5 mm Tiefe an.
Dieser wird nun vorsichtig ausgefeilt und an die Rundung vom
Tendergehäuse angepasst bis der Abstand gefällig ist.
Zu guter letzt, wenn alles passt und gefällt, wird alles in umgekehrter
Reihenfolge wieder montiert.
Die Kupplung am Tender zuerst einsetzen und erst dann an der Lok. Wenn alles montiert ist, sollte es so aussehen:
Nach diesem Umbau durchfährt die Lokomotive problemlos Radien ab R2.
Gutes Gelingen beim Umbau. Der Umbau erfolgt wie üblich auf eigenes Risiko!
Danke an Ralf Wardenburg für die Zusendung.
Zurück zur Umbaubeispiele-Übersicht
Das sagen User zu diesem Thema (3 Beiträge):
Anschluß erfolgreich absolviert .Diese Maschienen fahren probremlos
chenchenauch durch enge Kurfen.
Ferner habe ich auch die beiden Loks auf Mashima Motoren
umgerüßtet
fahren auch gut über Roccoweichen.
Gruß macy
vielen Dank für deinen ausführlichen Umbaubericht. Auch mich stört der lange Kupplungsabstand der GFN BR 01/011/012. Allerdings drückt doch das Lokgehäuse auf die Kupplungsachse, so dass die erste angetriebene Achse des Tenders belastet wird und dadurch höhere Zugkräfte übertragen kann. Bei der vorgestellten Lösung mittels einer Feder entfällt dieser Effekt. Daher meine Frage: verschlechtet sich nicht die Zugkraft bei diesem Umbau.
Gruß, Burkhard
Zum Seitenanfang
© by 1zu160.net; Stand: 26. 12. 2021; Seitenaufrufe laufender Monat: 42; Vormonat: 39;